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Sampurna Chattarji: Words from a Literary soliloquy*

Saturday, August 21st, 2021

Inside the rock – instability

That is what the luminants show

Diatronic – the electric devil

If one word must be eternally avoided

Let it be “sand”

 

Can place be suspicious?

Imagine so

Poet in static

The travelling wire

Form of conveyance

Chinese whispers

From mouth

To fear

 

 

Birds have bled all over his face

Hands with holding

The body

Still a form

Than can be spoken

For

 

 

* Literary soliloquy by and with Nils Röller. Astrid Nischkauer does not ask questions, Astrid Nischkauer „Literarisches Selbstgespräch von und mit Nils Röller“ in Fixpoetry 18.6. 2020 

Google translated Röller’s translation of Chattarji’s translation of Goswamis poem “Prelude”

Tuesday, May 25th, 2021
উপস্থাপনা

এটি একটি অপরিমেয় কবিতা, এর মূল-ছন্দ গাছ।
এর পাতাগুলিতে রক্তের রক্ত, এটি নিজেও একটি পাতা।
এটি একটি শক্তিশালী নৃত্য, এর মূল স্থূল-শুকনো
আমাদের পায়ের নিচে পৃথিবীর প্রসারিত হাত।

কবিতাটিতে অনেকগুলি সমুদ্র রয়েছে, জলের প্রথম মুখ।
নীচের গভীর থেকে চুষতে, এটি পর্বতগুলিকে উত্তোলন করে –
ওয়াইল্ডার সম্প্রসারণ – আরও এটি একটি ফ্লাইট হয়ে ওঠে
চারণ চক্রগুলি – তত বেশি এটি তার মেষপালকদের হারায়।

এটি একটি অসীম পরিমাপ, এর মূল গাছের নাচ।
আপনি গাছ অনেক বনে ছাই
আমি ছাইয়ের পরে তাড়া করি – আমি সেগুলি ধরি – আমি এই কবিতাটি ভেঙে দিয়েছি।
এবং ঘোরাঘুরি পরমাণু খুঁজে!

[নিলস বোহরকে শুভেচ্ছা, 1913]

Things think (rk-ology)

Friday, April 2nd, 2021

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“Things

Wednesday, March 31st, 2021

sing” (Robert Kelly)

a rose falling

from Vers-ailles

next

                      to Xerox

 

(For Patti Hill)

 

 

Logic

Wednesday, March 24th, 2021

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A Flower …

Tuesday, March 23rd, 2021

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Blüte:

Tuesday, March 23rd, 2021

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Eine Blüte …

Monday, March 22nd, 2021

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Joy Goswami: Zwei Gedichte

Monday, January 4th, 2021

Meine bloss blitzende Hoffnung

Auf sie ist die alte Kanone hinter den Wolken gerichtet

Langsam wendet sie zu Beginn der Nacht ihr Gesicht

 

Rotz wächst aus ihrem schwarzen Rohr, Farbe des Feuers –

Ehre, die Menschen verbrannt haben

 

Wer hört meine Worte? Ein blutverschmierter Gott!

 

Joy Goswami,   Selected Poems, translated from the Bengali by Sampurna Chattarji (Noida: Harperperennial, 2018, deutsch von Nils Röller), 4.

 

Auf der metallenen Oberfläche der Erde ist

Stahlgras gewachsen

 

Unter der Decke der Nacht schläft der Himmel

 

Mit dem ungelesenen Blitzbuch in seiner Hand

Läuft der Sklave davon, verliert Gefängnis über Gefängnis …

 

Joy Goswami,  Selected Poems, translated from the Bengali by Sampurna Chattarji (Noida: Harperperennial, 2014, deutsch von Nils Röller), 5.

 

 

Fragmente

Friday, November 20th, 2020

„Wenn man aus einem Haus des 18. Jahrhunderts in eines des 16. tritt, so stürzt man einen Zeitabhang hinab, gleich daneben steht eine Kirche der gotischen Zeit, man gerät in die Tiefe, ein paar Schritte weiter ist man in einer Strasse aus den Gründerjahren.“

Ferdinand Lion, Geschichte biologisch gesehen nach Kiening, Mittelalter*, 35 verweisend auf Walter Benjamin, Das Passagen-Werk

 

„Die Welt, von der wir doch ein Stück sind, kam uns abhanden und wurde uns in unabsehbare Ferne gerückt“

Ernst Mach, Analyse der Empfindungen nach Kiening, Mittelalter, 51

 

„Konturen … wie Pferde in der Hand“

Rainer Maria Rilke, Der Stifter nach Kiening, Mittelalter, 67

 

“Lo, I am worn with travail”

Ezra Pound, Praise of Ysolt. Das Gedicht nimmt den Ton von Rossetti Übersetzung der Vita nova Dantes auf, nach Kiening Mittelalter, 134

 

“Thus I am Dante for a space … ”

Ezra Pound, Histrion, nach  Kiening, 136

 

Szene

Ein Dichter namens Bertran „sitzt auf seiner Burg am Tisch, beschreibt Pergamentfetzen und sucht nach Reimwörtern“. Kiening, Mittelalter, 158

 

Methode

„So wie Isis den zerstückelten Körper des Osiris wieder zusammenzusetzen versucht, unternimmt er [Pound] es, die erhabenen, aber disparaten Fragmente der Vergangenheit aufzusammeln, nicht sie zu einer Einheit verfugend, wohl aber aus ihnen ein Kondensat von Kultur gewinnend: ‘the image of a new and more constructive culture for our age’. “

Kiening, Mittelalter, 154 zitierend Ezra Pound, I Gather the Limbs of Osiris

 

„Die Poesie soll nicht durch Verallgemeinerung, sondern durch Vereinzelung den Dingen naherücken“

Kiening, Mittelalter, 153

 

„Die Alternative geht dann in die … Richtung …., die musikalische Magie des Originals [der Gedichte Cavalcantis] zu bewahren: ‘to bring over the qualities of Guido’s rhythm, not line for line, but to embody in the whole of my English some trace of that power which implies the man.’“

Kiening, Mittelalter, 127 zitierend Ezra Pound, Sonnets and Ballate of Guido Cavalcanti (Boston 1912)

 

Pound versteht ein Gedicht [The Seafarer] „ als Keimzelle der nationalen Situation …:

‘English national chemical’“

Kiening, Mittelalter, 129

 

Pound bewegt sich „auf Du und Du mit den grossen Dichtern … In einem an Cavalcanti gerichteten Epilog … heisst es:

‘Dante and I are come to learn of thee’.“

 

Kiening, Mittelalter, 125 zitierend Ezra Pound, Personae (London 1909)

 

Materialität

„Er [Arnaut] gibt an, die Pergamentblätter jener Texte, die …. die Wahrheit über sein Leben mitteilen, in einem Mauerloch versteckt zu haben – und inszeniert, das sein eigenes Gedicht mit dem Zusatz Mihi pergamena deest schliesst, ein schillerndes Spiel zwischen Materialität und Referenzialität des Textes.“ Kiening, Mittelalter, 138 referierend Ezra Pounds  Gedicht Marvoil. Es nimmt Bezug auf das Leben des Trobador Arnaut de Mareuil.

 

Spekulationen

Den Zeitpunkt anzugeben, an dem die Vorstellung von der Renaissance prominent wurde, ist eine Herausforderung. Sie stellt das Problem, wie Epochen gegliedert werden. Die Grenze, an der sich eine Epoche wie das Mittelalter von einer anderen wie der Renaissance klar unterscheiden lässt, ist schwer zu bestimmen. Das ist analog zu der Spekulation darüber, ob ein Punkt auf einer Linie zu einem Teilstück oder zu einem anderen Teilstück gehört. Das Verhältnis der modernen Dichtung zum Mittelalter betrifft das insofern, als es ein Verhältnis des Unterbruchs, des Abstands ist. Der Punkt, an dem der Bruch einsetzt, ist die Renaissance. Sie liegt zwischen Moderne und Mittelalter. Dabei ist die Setzung des Zeitpunktes, die Urheberschaft der Vorstellung von der Renaissance das benannte Problem: „Nur bedingt lässt sich also Jacob Burckhardt selbst als Urheber der Umwertung zwischen Mittelalter und Renaissance einstufen. Wohl aber wurde er deren Ahnherr, sahen doch die Zeitgenossen, als sie mit einigen Jahrzehnten Verzögerung sein Buch zum Kultbuch erhoben, den ‘eigentümlichen modernen Geist’ vor allem verkörpert im Gedanken der Individualität und des Auseinandertretens von Subjekt und Objekt.“ Kiening, Mittellalter, 24. Burckhardts Buch Die Cultur der Renaissance in Italien. Ein Versuch erscheint 1860 in Basel.

 

*Christian Kiening, Das Mittelalter der Moderne – Rilke-Pound-Borchardt (Göttingen: Wallstein, 2014)