Author Archive

Markus Stegmann: trockneten

Thursday, March 19th, 2009

Der gestellt

montierte Autoanhänger durchquert

aber Radlampen den schwarzen Motorschatten

in ein Aussenlager verwackelt mit handgezogenen

Linien und klebt ermüdete Substanzen

ausdünnt das beschriftete Feld verlädt

während die Texte trockneten

Zweifel am Vorbahnhof

Wednesday, March 18th, 2009

Bestimmte Fragen lassen sich immer wieder stellen, zum Beispiel nach dem Zwang, mit Drogen zu handeln, dem Wassermangel in Afrika und dem Reichtum an Wasser in der Schweiz, sie führen zu  Fragen der Verteilung, der Gerechtigkeit, des menschlichen Umgangs miteinander und mit der Natur.

Wenn diese Fragen nicht befriedigend geklärt werden können, weil immer wieder Ungeheuerliches passiert, oder weil soviel geschieht, dass keine Zeit für die Suche nach Antworten bleibt, dann ist das kein Grund, diese Fragen nicht zu stellen.

Die exakten Wissenschaften betrachten Fragen als Kontinua, als etwas das unendlich gegliedert werden kann, das unendlich viele Fragen generieren kann.

Sind Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit, Menschlichkeit ebenso Kontinua, die Fragen aufwerfen, die zu Experimenten und Forschungen führen? Eine ihrer Methoden ist der cartesische Zweifel. Lässt er sich auch auf Fragen der Menschlichkeit übertragen? Descartes strebt Klarheit, Deutlichkeit und Widerspruchsfreiheit an. Sie erleuchten den Verstand, der seinerseits die Natur methodisch durchdringt.

Wie aber lassen sich Fragen von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit durchleuchten? Setzen sie nicht mit Empfindungen ein?

Ein produktiver Zweifel könnte zu einem Ego führen, das permanent unterscheidet zwischen dem, was stimmt, und dem, was nicht stimmt, zum Beispiel mit einem Farbigen, der neulich am Vorbahnhof verhaftet wurde, als die Frühlingssonne freundlich schien.

Auch ich bin entzweit einer (Parzival)

Tuesday, March 17th, 2009

Eins nach dem anderen oder zwei zugleich?

(more…)

Markus Stegmann: Groschen

Friday, March 13th, 2009

Lungenähnlich
kleinere Bollen belichten gute Beeren
Darm Laternen ihre Schaummatratze
dienliche Saat ans Auffressen laufende
Schweine gehängte Groschen rasten
den Marschbefehl ins Sterben ein hätten
hautlose Keller ins Kammerblut holziger
etwas mehliger ihre Traktoren Opfer als
Einzelhuhn versenkt und am Schnabel
Schlupfloch für Organe deiner Haut
ans greift ins fasste vertiefte Fleisch aber
das drückt magere Misteln deiner Kammer
aus Zäunen blinden Pilzen komm rüber
schwelt unruhige Mast verknotete Fabrik
zurück lassende Vergifter minutenlang
schlachten kollaterale Fallen im
abgepelzten Wald

Thinking Bananas

Friday, March 13th, 2009

May we think what we want?

Is it possible to think a banana, its being yellow, its being curved, as something which is connected or separated from gears? Are we free to think bananas in a setting with a knife and a set of gears?

Which sets are we free to think?

Words lead to other combinations of  parts of a machinery, fruit and instruments than drawings or buisness.

Markus Stegmann: dir vorverhängte Hand

Thursday, March 12th, 2009

Degen durchtrennte
(more…)

Judith Albert: Urwald

Tuesday, March 10th, 2009

Markus Stegmann: am andern

Tuesday, March 10th, 2009

Wer wir verlangsamten

(more…)

Revolt – Aufstand II

Monday, March 9th, 2009

What is a revolt of a shadow? The revolt of all, which is not in the light, all which is on the dark side of our life, culture and so called development (the victims of our wealth – the climate shift)?
(more…)

To become historically alert

Monday, March 9th, 2009

Words by Geeta Kapur (1989)
20 years of alert: A blog.