Auch ich bin entzweit einer (Parzival)

Eins nach dem anderen oder zwei zugleich?

Das Zahlwort “zwei” steckt in der Wurzel des Wortes “Zweifel”, das den “zustand des menschen, gespaltenen, zwei geteilten sinnes zu sein” bezeichnet (Grimm). Hermann Weyl spricht von der Doppelgesichtigkeit der Geometrie, der Wirklichkeit und des Menschen und weist wiederholt auf deren Zwiefältigkeit hin.

Das Wort “Zweifel” kann zurückgeführt werden auf das Wort “dvika”. Es bedeutet “aus zwei bestehen”. “dvika” enthält als erstes Element die indogermanische Kompositform von zwei: “dui”. “Das substantivierte Adjektiv “zweifel” bezeichnet den zustand des Menschen, gespaltenen, zwei geteilten Sinnes zu sein.” (Grimm Bd 32, 996.)

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