Archive for the 'Art' Category

Canto XVIII

Tuesday, July 17th, 2007

Die vornehmen, im geschützten Bereich der Kunst verwahrten Zumutungen Newmans werden relevant, wenn man sie zu nutzen beginnt. Nutzen setzt voraus, dass Newmans Bilder nicht im Tempel der Kunst verbleiben, sondern als kritischer Impuls verstanden werden. In den fünfziger Jahren sprach er davon, dass seine Gemälde richtig „verstanden“, das Ende von Staatskapitalismus und Totalitarismus bedeuten. Zu wessen Ende kann denn heute Newmans Algebra beitragen? Etwa zum Ende der digital dynamisierten Globalisierung, die eine Ende klassischer Nationalstaaten und eine Geburt transnationaler Multikonzerne bedeutet?

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Algebra

Tuesday, July 17th, 2007

The signs of Algebrists are clear, but they do not give a distinct notion, because we do not have an intuition of the things, which these signs represent. Leibniz said: God would sing in the language of algebra.

Atoms

Sunday, July 15th, 2007

Atom, the concept of the atom, has functioned as a compass (Cassirer). It led to discoveries of new  realms of  experience and  thinking.  This possibly because of  hybrid combinations. Hybrid combinations of experimental technologies and abstract ways of thinking. What kind of compass do we need to discover ways of dealing with discrepancies? Discrepancies which we can no longer deny, like our habits and the climate shift?

Artistic productions open our concepts for new trajectories of thinking and experiencing.

Schäuble – Infintesimal – Sentenced to death

Thursday, July 12th, 2007

German minister Schäuble argues for the reintroduction of death penalty in Germany.
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Canto XVIII

Tuesday, July 10th, 2007

Zumutung ist der Impuls von Newman`s Algebra des Leidens. Als Algebra ist sie universell und damit auch heute relevant. Allerdings ist sie auch vornehm. Vorgetragen wird sie in einem epochalen Werk, das nur in Tempeln wahrnehmbar wird, die eher Andacht als Auseinandersetzung fördern.

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Canto XVIII

Wednesday, July 4th, 2007

Sind Newman`s Cantos relevant? Wie andere Künstler benutzt er Zahlen, um Elemente einer Werkgruppe zu unterscheiden, wenn er 18 Cantos numeriert.

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Warten-Waiting

Tuesday, July 3rd, 2007

Are we in a state of conciousness, when we are waiting?

What are we doing in the state of waiting? Perhaps, we are listening? Listening to our heart-beat?
When we are listing to our heart-beat, we are counting.
We are in a process which is connected to mathematical truth. Therefore we develop, we experience our consciousness, when we are listening to our heart beat, when we are waiting.

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Zwischenglied

Wednesday, June 27th, 2007

„Der Stock in der Hand eines Menschen, der einen Stein stösst, ist bei Aristoteles der `Prototyp` eines Zwischengliedes bei der Weitergabe von Bewegung und charakterisiert die instrumentelle Rolle eines Mediums, das zugleich Bewegung erfährt und verleiht“.

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Ende des Staatskapitalismus

Monday, June 25th, 2007

Gott benötigt den Menschen, um wahrnehmbar zu werden, ja, um überhaupt leben zu können, so argumentiert die dichtende Ästhetik von Edmond Jabès, so lässt sich auch die Dialogphilosophie von Martin Buber pointieren. Vor dem Hintergrund dieses Gedankens, der das Verhältnis des Menschen zum mächtigen Schöpfergott des alten Testaments umkehrt, entfalten Barnett Newmans Cantos ihre ästhetisch-politische Relevanz. Cantos nennt der amerikanische Künstler eine Serie von 18 Lithographien. Canto I zeigt zwischen schmutzigeren weissen Flächen ein helleres Weiß. Wie kann das als Gesang gelten und wie teilen die Farbflächen etwas mit, das über eine ästhetische Dimension hinaus geht und in heutigen Zeichenwelten relevant ist?

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Sonntagszeitung Presenhuber Selbstinterview Dieter Roth V

Sunday, June 24th, 2007

Roth: Warum nur um Kunst? Ist das nicht genug?

Dieter: Nein, Dichtung ist wichtiger. Da gibt’s noch zu viele Topshots, auf die ich neidisch bin.

Roth: Reicht es Dir nicht aus, dass Du in der Kunst ein Topshot bist, mit dem die Evas auf die anderen schiessen können?

Dieter: Nein, deshalb führe ich ja Selbstinterviews.

Roth: Wie die Evwas?

Dieter: Nein, wie Dieter und Roth, von denen sich alle, die schiessen wollen, etwas abgucken können. Von denen sich auch alle, die beschossen werden, Mitleidbrachen und Tränenseen erwerben können.

(Fortsetzung folgt vielleicht)