Archive for February, 2008

Nils Röller: Granatapfel

Sunday, February 17th, 2008

Die schlanke, die ranke,
wollen wir nicht geknickt sehen,
die schlanke, rhythmische, weltliche,
dürfen wir nicht geknickt sehen,
die Stadt ihrer Türme beraubt,

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Friday, February 15th, 2008

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Nils Röller: schön in der Art, wie ein kampfbereiter Ritter schön ist

Thursday, February 14th, 2008

Schön gilt immer wieder dies und das,
zum Beispiel die Regelmässigkeit.

Die Regelmässigkeit von Maschinen gilt jedoch immer wieder dies und das,
zum Beispiel langweilig oder bedrückend.

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Barbara Ellmerer: Couple

Tuesday, February 12th, 2008

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Monday, February 11th, 2008

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Markus Stegmann: Neues Land XV

Sunday, February 10th, 2008

Aufgesprungene und landtrampelnde
Trockenschweine erkennen die Waldföhren
am blossen Gartenmehl und hastig
Mergel unter die Gleitkurven kehren
im Mengenbetrieb gabelt der Bürgenstock
der Hafermeister der lieblich lieblich
Baumgetreide in das Zinn schaufelte das
lebende Zinn mit Wachstrompeten über
dem Himmel verflüssigte und ganz glatt
drüberstrich versilberte Papier heftete
den Lagerbetrieb Stoffe verschob die Haltestellen
bislang Ungemauerte leeren Holzbaracken und
Mandelgras schneiden sie schlafen dir voll
Vortriebsenergie damit elektrische Birnen
sind ihre Garagen erleuchtet mit Munition
gefüllt heftet die Fotofurche als Acker
die Wegebeladung abrollen und
knackt dass die Baumwiesen sägen
die geraden Linien im Sterben
Heu wenden und Kartoffel
Gerumpeltes aus dem Silo den
Kornfrass verwenden sie um Schleicharbeit
nach Jemen abzuleisten
rasselt die geschaltete Uhr die
oder an der Flussgabel Material erbringen
Muster stellen Nebenbaracken und Schrotkammern
Mister Mehl entwendet daran alles ist so nass und
nebelvoll der Osten in Schmetterlingen wiegt
eine halbe Seife nur Salat der
tropft und Meer als mittelmässige Traube
schläft und mehr das erbliche Herbar
flackert noch drehen Luftkreise mit Aufklärungsgeschwader
und blossem Wasserdampf-Radar schirmen verlängern und
aufbewahren die Feindbilder rütteln an der
Blechhaut der Lasten wo nichts wohnt wächst
kein Meer lebende Hirschtrotten höchstens bei
Gefahr abgemünzte Meter bis zum Ärmel haben sie
Pastillen auf die Gelenke gelegt mit Geldscheinen
das ausgehagerte Gemüt beruhigen sie das Rattengift
das Wegenetz das Gegenmehl erklären damit
der Fotografie neue Wunden schmerzen
und als Flussunterhöhlung neue Augennerven
verlegen neue Innenherzen anschrauben und
Baumhaut mit Klebstoff dem losen
Zeitzünder überlängte Schutzhülle
breiten sich unsichtbare Hermesbomben mit
Schulterfleisch in den Freiraum aus

Lied: Waage

Friday, February 8th, 2008

P teilt seine Lektüren mit.
Er übersetzt, Fährmann zwischen den Kulturen,
ein Listenreicher, der in Archiven stöberte und Verborgenes bekannt werde liess.

Er teilt vergessene Masse und Gewichte von Liedern mit, die er für relevant hielt, von denen er glaubte, dass das englisch-sprechende Selbst sie kennen sollte.

Als ob das Selbst sonst nicht gut genug wäre.
Es genügt ihm nicht. Er will es verändern und gestalten,
das zur Entfaltung bringen, von dem er weiss, dass es möglich ist.
Zittern in der Seele, die sich deshalb zu regen beginnt, in Bewegung setzt, P von A. nach Europa übersetzt, in alteuropäische Formen, Gedichte, übersetzen lässt.

Sein Vorgehen erscheint planvoll, orientiert an den Erweiterungen [so erscheint heute unser Interesse an amerikanischen Forschern wie Sheldrake] der Möglichkeit seiner Selbst und anderer.
Die Nadel muss erst entdeckt werden, ebenso die Waage.
P`s Vater benutzte eine Waage, die das Gewicht einer Unterschrift messen konnte.

Nils Röller

Friday, February 8th, 2008

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Nils Röller: Gering schätzen

Thursday, February 7th, 2008

„Man kann die Poesie nicht gering genug schätzen“, schreibt einer *, der für sein Leben gern dichtete.

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Thursday, February 7th, 2008

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