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Sampurna Chattarji: Body Clock III

Thursday, January 26th, 2012

Green planet in the light warm from lack of wind. Sails slice geometrically the air on a screen where the weather is constant, only the movement from another moving body can return her to a sense of time, an eagerness that travels from room to room like blood through slowly thickening veins. At such moments everything seems possible until it ends and the planet outside her window returns unchanged, except for a gradation from green to grey to yellow. This is the storm that will break all continuities and become a diatribe.

Sampurna Chattarji

Sampurna Chattarji: Body Clock: II

Tuesday, January 24th, 2012

Every hour the bird strikes. A coo at one, a caw at two. By the time it’s three she is thinking of seed, and the way that wings destroy sleep. She has never seen a woodpigeon or a woodchuck. At four the mockingbird returns. Beaks into minutes. One insistent peck at a time, the trunk riddled. Colour leaves her hair, nests elsewhere. A squawk at six, a shriek at seven. Give me a sec, she says, too hurried to finish that already small word. Forefinger on neck, she confirms she is alive.

Sampurna Chattarji

Sampurna Chattarji: Champion the soldier of the current,

Friday, January 20th, 2012

the livid angel who sings violet songs of praise,
there is no other warning except the one inside your chest,
open and you shall see, warm, good-looking,
the season of seasons,
every whiff of narrowness gone, bold, bolder still,
the cher ami from foreign songs,
this foreign body inside my eye blinds me,
like a tubular rose, rising towards the sun.

Sampurna Chattarji

Sampurna Chattarji: Good morning merry sunshine,

Tuesday, January 17th, 2012

foam on the lips of the sea,
cappuccino foam, foam that is home to horses,
the glandular hand, joints like wires, like sails,
each tiny door in your morning, good,
like the truth of teeth, smiling,
each tool we use to fix the way the day turns,
tightening every screw.

Sampurna Chattarji

Wednesday, November 30th, 2011

Judith Albert

Frontispiz

Wednesday, November 30th, 2011


A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Frontispiz

A.A., Traitté de l’aiman : divisé en deux parties, la première contient les expériences & la seconde les raisons que l’on en peut rendre / par Mr. D (Amsterdam: Henry Wetstein, 1687) ETH Zürich, Alte Drucke , Rar 5054, Frontispiz

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Pleasurable magnetic movements

Wednesday, November 30th, 2011

„ …  Es könten zwar noch viel andere annehmliche Sachen mit dem Magnethen allhier beygebracht werden / weil wir aber zu lang zu seyn fürchten / als wollten wir den geneigten Leser zu solchen Bücher gewissen haben welche davon ein mehrers handeln.“ (A. A., Magnetologia, S. 50)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [41] #

Magnetically pointing ad words

Wednesday, November 30th, 2011

„Ahnstatt der Stunden kann man allerhand Wörter stechen lassen als zum Exempel Zornig / Melancholisch / Geizig / Freygebich & […] Wann man nun eines Temperament oder Zuneigung bemercken will so muss man mit Geschückligkeit machen das der Magneth mit dem verlangten Wort auff den Circul übereinkomme / und so alsdann die Persohn die Nadell herumb drehet / würd derselbe sich verwundern / in dem er sich durch die Nadell beschrieben siehet / welche nach vielen Umblauffen endlich auf dem Wort stehen bleibet welches seine Zuneigung erkläret.“ (A.A., Magnetologia, S. 50)


A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [40] #

R.: Ich stelle die Frage anders. Nicht ob der Ernst vor dem Spiel, die Forschung vor dem Vergnügen die Erforschung des Magnetismus zeitlich rhytmisiert, ich denke, dass das Spiel, das Schachspiel, das Werfen von Steinen, die Bedeutung tragen sollen, am Anfang steht, am Anfang der Entwicklung. Der Autor führt hier wieder zusammen, was wir irrtümlich trennen: Die Lust am Experimentieren und Kombinieren. Was er hier als curiose Attraktion beschreibt, wurde durch kryptologische Überlegungen, auch Experimente mit magnetischen Fernschreibern „mitermöglicht“.

[ZB Magnet 3] Athanasius Kircher (1601-1680), Magnes sive De arte magnetica tripartium ( Köln: Iodocus Kalcoven, 1643), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, Z 113, fol. 344

Magnetic tools and toys: „Beschreibung etlicher Werkczeug so mit dem Magneth zugerichtet werden.

Wednesday, November 30th, 2011

Dieses Hauptstück sollte dass längste in unserer Abhandlng seyn / wann wir beschreiben wollten alle Werckzeug die mit dem Magneth zugerichtet worden oder noch erdacht werden könten; Weillen aber unterschiedliche worunter Bottinus Kicherus und Scotus viele allbereit beygebracht / als wollen wir uns allhier vergnügen / nur etliche und zwar die besondere davon zu erzehlen / umb allein eine Abbildung darzustellen denjenigen die solche Bücher nicht gelesen oder solche Werckzeug nicht gesehen. Man kann einen kleinen Thron mit Säulen und unten umb die Decke ein Kupffernes Band oder Circul / worauf die Stunden in gewisser Weithe gestochen / machen: In die Höhe des Throns und hinter den Stundencircul werde ein Magneth in einen an deren beweglichen Circul geheffetet / welcher nach Belieben mit einem Knopff oder Handhabe also kann umgetrehet werden das der Magneth recht gegen der Stund über so man verlangt kann gestellet werden: Unten zwischen den Säulger recht mitten seye ein kleine Figur die da in der Hand haltet ein seidenen Faden / an dessen Ende ein leichtes Vögelein gehefftet so auss einem kleinen Blässlein von Glass bey der Lampe geblassen / und mit kleinem Federlein bekleidet ahnstatt aber des Schnabels muess es ein Stücklein polirtes Eysen haben: Dieses Vögelein muss also ahn die Seithen gebunden werden damit es nicht könne als 2. oder 3. Linien weith von dem Stundencircul kommen. Wann nun dieses Vögelein gerichtet wird gegen die Stunde über / welche mit dem Magneth übereinkommet dann bleibet es in der Lufft schwebent! Und wann man unbemercklich / den Magneht drehet / so folget das Vögelein nach und scheinet als wol es die Stund bemerkcen. Betrachtet die beygesetzte Figur, darahn der Buchstaben k. den Magneth bezeichnet welcher verborgen ist in Holigkeit des Holtz und auf einem Circull beweglich. Man kann auch einen Magnethen in eine Höltzerne runde Taffel verbergen; In gewisser Weithe von dem Mittelpunct oben auff der Taffel mache man einen Papiernen Kupffernen oder andern Metallenen Circul ausgenommen von Eysen; Auff diesen beweglichen Circul müssen die Stunden gestochen seyn: Und mitten in dem Centro der Taffel seye auffgerichtet eine Angel darauff eine genugsamb lange Nadell kommet / deren Ende biss auff den verborgenen Magnethen reichen; Wann nun der Magneth recht auff die verlangte Stund gerichtet / und die Nadell herum drehet so wird solche die verlangte Stund so offt zeigen als man verlanget. Der Magnet muss verborgen sein in der Holigkeit des Holtz welche in beygesetzter Abbildung [Im Textteil wird am Rand auf Fig. M. verwiesen, in der deutschen und in der französischen Ausgabe] mit den Puncthen und Buchstaben H. bemerket wird.“ (A.A., Magnetologia, S. 49ff.)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [39] #

J.: Nach der Forschung das Vergnügen, nach der Wissenschaft die Belustigung, nach den Instrumenten der Richtungsweisung die Werkzeuge und Spielzeuge. Erinnert Ihr Euch an:

[ZB Magnet 3] Athanasius Kircher (1601-1680), Magnes sive De arte magnetica tripartium ( Köln: Iodocus Kalcoven, 1643), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, Z 113, fol. 315

D.: Oder an die Architekturen, in denen Kircher seine Apparate darstellen liess?

Finding the north-south line: „Die Mittagslinie zu finden durch 2. gleiche Erhöhungen eines einigen Sterns.

Tuesday, November 29th, 2011

„Die Mittagslinie zu finden durch 2. gleiche Erhöhungen eines einigen Sterns. Diese Beobachtung wohl zu machen / werden erfordert ihrer zwey / wovon der erst die Höhe des Sterns mit einem Vierteltheil des Circuls oder anderen Instrument nimmet / der andere aber zu eben selbiger Zeit die Spitze oder verticem desselbigen Sterns mit einem Triangel welcher nach unserer folgenden Beschreibung bereitet oder in beygesetzter Figur abgemachet ist / bemercket. Hefftet einen Faden nach der Bleywaag zu beyden Enden ahn / gleich wie A.B. Das Ende B. hefftet an eine Nadell / welche auch nach der Bleywaag stehen muss / damit das Kupferne Linial C. D. umb dieselbe Nadell Horizontaliter kann getrehet werden / und also mit dem Faden nach der Bleywaag einen rechten Winckel machen / auss dem Punct A. ziehet einen andern Faden welcher bey E. mit dem Linial vereiniget einen recht wincklichen Triangel umb die Nadell und nach der Bleywaag gespanten Faden mache.
Zu beobachten ist damit die beyde Ende B. und E. wo die 2. Faden nach dem Kupfernen Linial zusammen gemacht / recht schnurstracks ahn selbiges Lineal Schärffe C. D. kommen. Auch müssen beyde Beobachtungen zu gleicher Zeit geschehen. In dem der eine die Höhe des Sterns einem vierthen Theil des Circuls oder andern Instrument nimmet / wann der andere das Aug nach dem nach der Bleywaag gespanten Faden / haltet und das Linial so lang gegen den Stern wendet biss die 2. Faden des Triangels sich beyde bedecken und den Stern in der Mitten zu zerschneiden scheinen: Alsdann ziehet eine lange Linie nach dem Kupfernen Linial auff der Fläche da es ruhet; Diese Linie wird bezeichnen den Scheydel oder Verticalen Standt des Sterns in dem Augenblick der Bemerkcung / welche geschehen muss ehe der Stern in den Mittag seye. Wann der Stern durch den Mittag sein würde / und bey nah so hoch kommen / gleich wie er bey der ersten Beobachtung gewesen / alsdann halte sich der eine ahn seinen vierthen Theil des Circuls und ermahne den andern welcher dem Sterne folget mit den zweyen Faden seines Triangels / und in dem Augenblick wann der Stern in gleicher Höhe sein würde wie bey der ersten Beobachtung / als dann eine Linie nach dem Linial wie zuvor ziehet / welche die zweythe Scheidel oder vertical bezeichnet / und so weith gleich der ersten von dem Mittag stehet. Diese beyde Linien machen einen Winckel welche in 2. Gleiche Theil getheilet durch eine andere Linie die gesuchte Mittaglinie darstellet.“ (A.A., Magnetologia, S. 46)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [38] #

M.: Der Autor erwähnt Maignan. Maignan entwickelte seltsame oder kuriose Perspektiven. Dass der Autor Maignan an der Schnittstelle zwischen Astronomie und Erforschung magnetischer Abweichung konsultierte, deute ich als Hinweis auf eine magnetische Komponente der Entwicklung der Zentralperspektive. Sonnenuhren waren als Instrumente für die Erkundung perspektivischer Gesetze und für die Erforschung des Magnetismus produktiv:

Emmanuel Maignan (1601-1676), Perspectiva horaria sive de horographia gnomonica (Rom: Philippus Rubeus, 1648) ETH Zürich, Alte Drucke, RAR 11 83

Emmanuel Maignan, Perspectiva horaria,  ETH Zürich, Alte Drucke, RAR 11 83

Emmanuel Maignan, Perspectiva horaria,  ETH Zürich, Alte Drucke, RAR 11 83

Emmanuel Maignan, Perspectiva horaria,  ETH Zürich, Alte Drucke, RAR 11 83

Emmanuel Maignan, Perspectiva horaria,  ETH Zürich, Alte Drucke, RAR 11 83