Archive for the 'Deviation' Category

Ahmet Altan

Wednesday, November 6th, 2019

Eine Linie in der Zelle ziehen, so eine Zellteilung vornehmen, der Last ein Schnippchen schlagen, eine eigene Ordnung vornehmen, gliedern. Die Gliederung ist für Ahmet Altan, den Schriftsteller, der lebenslang inhaftiert gehalten wird, eine Möglichkeit, in der ausweglosen Situation der Gefangenschaft Markierungen vorzunehmen. Sie mindern die Last des Bewusstseins, absolut ausgeliefert zu sein. (Nils Röller, Limmatkapsel II, in: Mütze 25)

Saturday, March 12th, 2016

 

 

 

 

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JSO MAEDER. FIG bl/march 2016 (1-3) – “Rabbit Coast, Hamlet’s Rock”

Sunday, November 22nd, 2015

 

 

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JSO MAEDER. FIG bl/nov.2015 (1-5) – “Saturnian shifts, restrictive”

 

 

 

FIG/bl. Aug. 2015 (4) – “torsion. voice off”

Wednesday, August 19th, 2015

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JSO MAEDER

Sampurna Chattarji: Mutable

Monday, July 9th, 2012

Two foxes ride in tandem

Melon colic
Strange fruit
That blooms to death
On a slide

The foxes are red
A cat stands on the tracks
Behind her
A man walks endlessly
In his body
Die-cut
Against the blaze
Not a single feature visible
Except the self-love
In his shoulders
And feline stride
The cat on the other hand
Can be seen down to the last
Whisker
The light changes
Them
She—man
He—cat
The foxes pedal away
Convinced of their
Invincible
Fox-ness
As they balance the books
On their tails
Talking rapidly into the wind

Behind the mirror the chimney
Down which a giant girl reaches
Her hand
In search of the lizard-shaped fire

Feature-less face
Like
A ship-less mouth

Monday, December 5th, 2011

Frontispiz

Wednesday, November 30th, 2011


A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Frontispiz

A.A., Traitté de l’aiman : divisé en deux parties, la première contient les expériences & la seconde les raisons que l’on en peut rendre / par Mr. D (Amsterdam: Henry Wetstein, 1687) ETH Zürich, Alte Drucke , Rar 5054, Frontispiz

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Deviating circles: „Im vorbeygehen ist zu bemerkcen /

Friday, November 25th, 2011

dass ein jeder Circul die Vergrösserung des Baums / die da jährliche Geschicht / seye / und die Abweichung der Circul von dem Centro, von der Kälte Lufft herkomme / welche aus Nord wehent auff selbiger Seytehen an den Baum schlaget / die poros zuschliesset / und verhindert dass der Safft und kleine Theilger / so durch die Fäserlein und Röhrlein auffsteiget / gleich wie durch Bluth und Pulss andern / sich nicht kan ausbreithen noch ausstheilen / wie auff gegengesetzer Seythen gegen Mittag stehend / allwo die ahn den Baum stossende Hitz dessen Theilger verdinnert / viel porosischer machet und die Fäserlein und kleine Röhrlein ausdehenet / sie zu Zeiten / wann der Safft auffsteiget solche bequäm seyen ohnauffhörlich denselbigen zu empfangen / wodurch auf dieser Seythen viel weither von einander stehen als auff der Nordsyden. Zu einer Wahrnung dienet es denen guten Gärtner / dass man beobachte / bey Verpflantzung eines Baums / damit er gleichen Standt erhalte / den er gehabt vor der Verpflantzung / nemblich  / das die Nordseythe wiederumb nacher Norden zu stehen komme.

Eine Mittaglinie zu ziehen durch Hülfe dieser ungleich aussgebreiteten Circulen des Baums / muss eine gerade Linie gezogen werden / die da recht durchschneidet wo die Circul dass nächste zusammen kommen / und wo sie am weithesten von ein ander stehen gleich wie die Abbildung lehret / und vermeynet man das diese Linie strack auss Norden nach Sud gehe / auch mit dem Mittag-Circul übereinkomme / allein diese Weiss ist ungewiss und zimlich Bäurisch“. (A. A., Magnetologia,S. 43f.)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [34] #

M.: Der Autor unterscheidet „zimlich Bäuerische“ Methoden von nicht bäuerischen Methoden. Bei dem Versuch den Autor zu identifizieren, bin ich der Vermutung nach gegangen, dass Johannes Sturm oder Jean Hautefeuille der Verfasser war. Beide treten im Journal des Scavans 1683* in Beziehung bei einer Diskussion, wer zuerst eine exakte Methode gefunden hat, das heisst die richtigen Instrumente, um die Abweichung der magnetisierten Nadel von der der Nord-Südlinie oder „Mittaglinie“ zu bestimmen.


Journal des savants, Lundi 9. Aoust 1683 Faltblatt zu *, ETH Zürich, Alte Drucke, P 917197

Das Faltblatt zeigt Instrumente und damit unterschiedliche Methoden, um  die Mittagslinie zu bestimmen.  In der Erläuterung der Hinweise wird auf die Methode von Hevelius verwiesen, die dieser in seiner „Maschine des Himmels“ beschrieben hat. Die in der „Maschine des Himmels“ gezeigten Instrumente setzen Kunstfertigkeit, Investionen, Raum und Zeit für die Forschung voraus. Das heisst eine höfische Umgebung oder eine Universität.

R.: Oder Nürnberg.

Jan Hevelius (161-1687), Machinae coelestis (Danzig: Simon Reinige, 1673), ETH Zürich, Alte Drucke, Rar 9646 GF, p. 11

* Im Journal des savants, du Lundi 9. Aoust, p. 266- 268 wird publiziert: „Avis aux Scavans et aux Curieux pour chercher, et pour trouver la declinaison de l’Aiguille aimanté, tirez d’une titre d’Epistola invitatoria, etc. Monsr. Sturmius Professeur à Nuremberg  … est celuy qui donne ces avis aux curieux.“

Finding the North-south line: Mittaglinie

Thursday, November 24th, 2011

„Die Mittaglinie durch Hülffe der Bäume zu finden. Die Naturkündiger haben vermeynt /  dass es möglich seye eine Regul in der Natur zu finden / da druch an allen Orthen wo Bäume wachsen / eine Mittaglinie zu ziehen. Man muss sagen sie / einen Baum erwehlen / welcher frey auf einem grossen Platz / dass die Sonne und die Lufft an allen Seyhten daran streichen können / gewachsen / solchen von seinen Stamm absägen gar eben  und gleich / und als dann die abgesagte polirte Flache betrachten / so werde man daran sehen viele Circul / welche nicht auf einem Mittelpunct oder Centro gehen / auch also bald erkennen / dass alle diese Circul ein ander zimlich starck nähern auff der gegen Nord gestandenen Seythen / die aber gegen Sud gestanden das Gegentheil haben / wie die beygesetzte Figur anweiset.“ (A. A., Magnetologia,S. 42f.)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [33] #

H. : Meine These: Intuition wird durch Instrumente gelenkt.
D.: Meine Gegenthese: Intuition beruht auf kosmischer Strahlung, elektromagnetischen Wellen. Ich verweise auf Buckminster Fullers* Überlegung: „ … thoughts might be beamed … received upon earth“.
J.: Auf der oben tstehenden Abbildung sehe ich keine Instrumente.
M.: Siehst du nicht, das die Bäume präzise gefällt worden sind. Das setzt Instrumente voraus. Sie sind indirekt erkennbar, wenn auch nicht erfahrbar.

* Buckminster Fuller, „Introduction”, in: Expanded Cinema

North-South: Mittag und Mittaglinie in der Magnetologia Curiosa

Thursday, November 24th, 2011

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