Sunday, November 3rd, 2019
Das Nichts hat keine Eigenschaften*
der Möglichkeit von nichts, nicht des Nichts, sondern des Eindrucks eines Farbflecks, der schwindet, eines Schattens, der an den Gittern des Fensters vorbeistreicht. Sehschlitz zwischen etwas und dem Nichts von etwas, eben nicht dem absoluten Nichts. Das absolute Nichts, braucht es das?
Altan beschreibt die absolute Zeit, ihre Gewalt. Es ist eine Gewalt, die Einbildungskraft keinen Platz lässt.
Einbildungskraft stellt sich ein, wenn die absolute Kraft relativiert werden kann.
Ein Wort, Strich angesetzt:
Als ob sie glimmen können,
Funken wie ein Kurzschluss
schlagen, der einen Kreis
unterbricht, der zu dem Sinn nicht passt,
den die Seele in den Zeichen sucht, es sei
denn sie bleibt bei Signalen.
Für Jso, zum Post am 11.9.2019
_
____________________________________________________________________
JSO MAEDER. FIG.bl/okt.2019 – “Traviati 2 (Granulo, Testimonianze/Monumenti)”
Lieb Sein magst
herzlich werden [herrlich]
mich führen, gehen lassen
in den Schranken Pflichten,
die ich spüre und nicht mag,
die auszuhalten ich hab
und erdulde, weil ich
auf ein Leben hoffe,
dass längst schon eines
ist, dem nur grad die
Liebe fehlt für alles,
was bestimmt in dieser
Dürftigkeit.
Hab hier etwas,
kaum ein Nichts,
wenn auch wenig
mehr, das ich mir
rede ein, dass ich
es hab, mit ihm bin.
Hier entsteht es,
schwindet, wenn nicht
recht dabei ich bin.