Tuesday, October 2nd, 2007

Es darf nicht sein, dass in Birma Menschen elendig arm sind (sie haben pro Tag weniger als einen Dollar – mit dem können sie sieben Eier erwerben) – und andernorts Mensch kaiserlich leben.
Novalis entwirft ein Märchen. Im Märchen verschwindet der Raum als ein banger Traum. Die Frage ist, ob sich irgendetwas ohne Raum denken lässt?
“Written numeration is probably as old as private property”. (Tobias Dantzig: Number, p. 21). Schriftliche Aufzählung ist vielleicht so alt wie Privatbesitz überlegt Tobias Dantzig. Daraus lässt sich folgern, dass die Einführung der Null in Indien eine erhebliche Veränderung im Management des Besitzes ermöglichte. Die Null erleichtert den Wechsel zwischen Gruppen von Einern, Zehnern und Hundertern, usw.
Lässt sich feststellen, dass in Indien die Null besonders geheiligt wird oder fällt sie unter den Zahlen die angebetet werden nicht weiter auf ?
meldet die NZZ Nr. 224.
Fürsten sind Nullen – sie gelten an sich nichts, aber mit Zahlen,
die sie beliebig erhöhen, neben sich gelten sie viel. (Novalis: Schriften, 2. Bd. Stuttgart: Kohlhammer, 1981, S.668)
Das Ich als Schiff verstehen, das führt zu der Frage, ob man das Schiff bauen kann oder ob man bloss ein Passagier ist, der auf einem vorhandenen Schiff mitfährt. Baut man das Ich als Schiff, dann stellt sich die Frage, ob Zahlen ein Baustoff sind, Holz oder Kunststoff (Kohlefaser) oder ob Zahlen eine Bauweise bilden (Klinker, Wabentechnik) oder sind die Zahlen die Werft?