Cern: Lösungsvorschlag für das zerstörte Anschlussrohr (Arts@CERN)
Monday, April 23rd, 2007
Am 24.April findet das Treffen mit allen Beteiligten statt.
Verzögert sich die Inbetriebnahme des LHC?

Am 24.April findet das Treffen mit allen Beteiligten statt.
Verzögert sich die Inbetriebnahme des LHC?
Indem wir uns mit dem Warten abfinden, uns an den Ort gewöhnen, an dem wir wider unseren Willen Zeit verbringen müssen, werden wir wieder Herr unserer Selbst. Wir lenken uns ab, indem wir lesen, andere Wartende beobachten, Displays verfolgen.
Vielleicht gewinnen wir so unsere Souveränität zurück, indem wir unsere Aufmerksamkeit von der ursprünglichen Planung ablenken und uns einem Wahrnehmungsangebot zuwenden.
Ist Ablenkung aber souverän? Geben wir uns damit nicht der Drift frei, überlassen uns unserem Schiksal? In dieser Situation sind drei Handlungsweisen möglich: eine, die vielleicht unangenehmste wird von der Philosophie vorgeschlagen, eine andere, die vielleicht unsicherste wird von der Kunst vorgeschlagen, eine dritte wird von uns täglich praktiziert, sie wird von unserer Physiologie, dem Bau unserer Körper und deren Kontrollorgane vorgeschlagen. Die dritte Variante, diese menschliche Variante, erscheint im Kontrast zwischen Philosophie und Kunst als die am wenigsten befriedigende.
Die Sprache von Jabès lässt die Verletzlichkeit und die schöpferische Kraft des Sprechens, des Schreibens und des Lesens erfahrbar werden. Wer arbeitet so mit dem Computer? Wer lässt die Verletzlichkeit und schöpferische Kraft des maschinengestützten Operierens erfahrbar werden?

Wir richten uns so fein symmetrisch ein in der Welt: Unsere Körper gleichen wir Idealmassen an. Ebenso gestalten wir unsere Aufenthaltsorte. Aber dann behauptet einer, dass diese Ordnungsvorgaben wie Proportion und Symmetrie Denkmittel sind und mit dem, was wir als Natur zu sehen gelernt haben, nichts gemeinsam haben.