Archive for 2015
Headfarm
Wednesday, December 2nd, 2015I Zu den Vorsokratikern möchte ich ein Verhältnis suchen wie Réquichot zu einer Pferdeleber und zu einem „verwelkten Blatt“, das „in einer Erdfurche feststeckt“. Für ihn war die Malerei „ein Mittel, das Sein kennenzulernen“ (Schreibheft 85, S. 117)
I Der Mann ist ein Thales, hiess es in der Antike (Jaap Mansfeld, Die Vorsokratiker I (Stuttgart: Reclam, 1995) S. 39)
I Dieses Problem ist ein Thalnes, eine Frage, wie wir uns definieren. Ziehen wir uns auf die Wi[r(d)]erständigkeit als kleinsten gemeinsamen Nenner zurück? Als ob Wirldelrstrand per se ein Wert ist. Das kann doch nicht sein.
Headfarm
Sunday, November 22nd, 2015I In bildern röhren stämme sonnenstrahlen.
I II I: Ist ein Baustamm eine Röhre, die Erde ein Zylinder, die Sonne ein Band aus Feuer, geformt zu einem Rad?
I Anaximander lässt aus dem apeiron einen Kern entstehen, in dem Wasser und Feuer kämpfen: Feuerbänder werden in den Raum gesprengt. Am weitesten entfernt brennt das Feuer des Bands, das Sonne genannt wird. Es hat die Form eines Rads. Nebel verdecken regelmässig Sonne, Mond und Sterne. Im Zentrum davon befindet sich der Zylinder Erde.
I Anaximander denkt mit Hilfe von Artefakten, die er kennt: Rad, Ofen (Glutwindröhre), Gefässe.
I Ich möchte Artefakte denken, die den zeitlichen Abstand zwischen heute und früher, die z.B. die Distanz zu dem Früher des Anaximander und des Thales, modulieren, sie mittels eines Vehikels befahrbar werden lassen. Thalnyss ist ein Zylinder, von dem aus Feuer und Nebel rhythmisch betrachtet werden können.
I Welcher Rhythmus?
I Der unmögliche Takt, die Leerstelle, die eine Pferdeleber aufreisst.