Archive for March, 2008

Weltorgan Stock

Monday, March 24th, 2008

Hilft uns nicht viel, wenn wir wissen, dass alle menschlichen Kulturen den Stock, also den gleichen Artefakt verwendet haben. Es hilft mehr, zu erfahren, wie unterschiedlich der Stock eingesetzt worden ist: – um sich die Natur vom Leib zu halten (Distanz) – um der eigenen Natur zu helfen (Stütze) – um andere zu bändigen (Kontrollorgan) – um Schattenlängen festzuhalten – um sich selbst zu stabilisieren (Flöte).

Editorial

Saturday, March 22nd, 2008

Journal für Kunst, Sex und Mathematik?

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Freundschaft schliessen

Thursday, March 20th, 2008

Wenn wir notieren, wie wir mit Zahlen umgehen,
wenn wir beobachten, wie Zahlen unser Leben bestimmen,
finden wir Wege, mit der Mathematik Freundschaft zu schliessen, eine Freunschaft mit einer Herrin der Gegenwart

Nils Röller Lied: Schmuck

Monday, March 17th, 2008

P misst sich an dem, was ihm zunächst relativ fremd ist,
an dem, was er sich reisend aneignet und dann anderen bereitstellt.
Er kennt etablierte Methoden, sich nach etwas zu richten:
Nadel, Sonnenuhr, Kompass,
daneben Verwunschenes: Alraunen, Ambergis, Schuppen,
schimmernde Steine,

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Die Möbel der Proportionen

Tuesday, March 11th, 2008

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Nils Röller Lied: Berechenbar?

Saturday, March 8th, 2008

Wir merken, dass es so nicht weiter geht,
Warnlampen irgendwelcher Anlagen leuchten.
Die Kompassnadeln in uns beginnen zu zittern,
werden gleich ausschlagen.

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Friday, March 7th, 2008

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Nils Röller: Lied – Krümmung messen

Friday, March 7th, 2008

P ahnte, dass er sich anderen, ungewohnten Bedingungen stellen musste,
dass er den vertrauten Hafen verlassen musste, um die Bedingungen erst zu finden, denen er sich auszusetzen hatte.
Er bricht auf, die Gebiete zu bereisen, in denen sich Worte gebildet haben, die seine Ahnungen dann nähren, entfalten helfen.

Wir ahnen, dass die Worte, die wir verwenden, auf dem Prüfstand sind.
Ihre Prüfung ist unsere.
Freiheit, Gerechtigkeit, Liebe.
Wir fürchten sie,
kleiden unsere Furcht in Kleinteiligkeit,
Mikrologien, die uns lehren, grosse Begriffe zu vermeiden.
Gleichwohl werden wir an ihnen gemessen,
werden wir gemessen werden,
wird dann unsere Krümmung vermessen worden sein.

Nils Röller: Zylinder

Friday, March 7th, 2008

Aristokraten,
– ich nehme nicht gleich –
die, der neuen Mode gemäss
– nehme nicht gleich wahr, dass von mehreren die Rede ist, sondern sehe zunächst einen –
bei Empfängen
– sehe nur einen merkwürdigerweise mit einem Zylinder auf dem Haupt –
ihren Zylinder neben sich auf dem Parkett platzieren.

Das Parkett nehme ich wahr und dann Hosenbeine, zwei Paar.
Mein mentales Bild – wenn es denn überhaupt Bild genannt werden kann und nicht viel weniger Anmutungen von Details –
setzt sich rückwärts zusammen. Zunächst erscheint das Parkett, dann ein Zylinder, dann Hosenpaare, schliesslich und merkwürdigerweise erscheint eine Gestalt mit einem Zylinder gekleidet. Der Bildbau der Sprache entspricht nicht dem Bildbau vor meinem geistigen Auge.

Das liegt wohl woran?

Couple 4

Thursday, March 6th, 2008

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