December 27th, 2006

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75 Sekunden Lebenszeit – Schneepilz

December 26th, 2006

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XVI Alkaloid

December 26th, 2006

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Ein Mann, der Philosoph Unamuno, wird Alkaloid Spaniens benannt, und diese Bezeichnung verbindet einen Begriff der Bio-Chemie mit einer geographischen Dimension. Die Bezeichnung ist mindestens dreidimensional und verursacht eine Gedankenstockung, die zu einer Verdichtung wird, wenn ich genaueres über die einzelnen Bestandteile Alkaloid, Spanien und Unamuno weiss. Von Unanmuno kann ich hier vortragen, dass er einen „glühenden Verewigungsdrang“ besass. Man kann überlegen, ob Verewigungsdrang das Raumzeitschiff antreiben kann.

December 24th, 2006

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December 23rd, 2006

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December 22nd, 2006

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December 22nd, 2006

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December 20th, 2006

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VII Anzahl

December 19th, 2006

Neugebauer: “Wenn man auch schon aus den eben gestreiften Beispielen erkennen kann, wie sehr ein `Zahlensystem´ historisch bedingt ist, so wird dies erst recht deutlich, wenn man die Zahlbezeichnungen der `Primitiven´ betrachtet. Es zeigt sich da ganz deutlich, wie `anschauungsgebunden´ der Zahlbegriff ursprünglich ist. So gibt es beispielsweise Sprachen, in denen a Gegenstände der einen Art anders bezeichnet werden als a Gegenstände der anderen Art (“ Zählklassen”). Man ist hier also noch nicht so weit gelangt, einen allgemeinen Anzahlbegriff aus dem Abzählen verschiedener Mengen zu abstrahieren. Der Ausbildung einer `systematischen´ Zahlbezeichnung, wie der ägyptischen, mit ihren gleichartig wiederholten Einermarken, dann ebenso wiederholten Zehnerzeichen und konsequenter additiver Verknüpfung geht also noch eine ‚unsystematisch’ verfahrende Stufe voran. Die Erforschung der Primitivenkulturen liefert aber nicht nur Beispiele ‚unsystematischer’ Zahlbezeichnungen, sondern sie führt uns auch noch die Entstehung der ‚systematische’Methode vor Augen durch den Übergang zu Kerbmarken, durch das Einschalten der Anzahlen von ‚Händen’ wenn je fünf Einheiten beisammen sind, usw…. Auch der Mathematiker, der sich mit den philosophischen Grundlagen seiner Wissenschaft beschäftigt, darf an diesen Erfahrungstatsachen nicht vorübergehen und sie durch reine Spekulation ersetzen.” Neugebauer, Otto: “Über vorgriechische Mathematik”. In: Hamburger Mathematische Einzelschriften 8. Heft 1929. Leipzig: Teubner, 1929 (Vermutlich auch zitiert als Abhandlungen des Mathematischen Seminars der Universität Hamburg)

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Freiheit I (Unendlichkeit)

December 18th, 2006

105.jpgSchelling [?] spricht mit Bezug auf Schiller [?] vom Poetischen als „Indifferenzpunkt des Ideellen und Sinnlichen“… Vereinigung und Ausgleich zwischen Empfindung und Gesetzgebung ist die dem Menschen gestellte Aufgabe … „In der Aufstellung des fundamentalen Gegensatzes von Stoff und Form, von Rezeptivität und Spontaneität verfährt Kant als transzendentaler Analytiker, verfährt Fichte als absoluter Ethiker, verfährt Schiller als Dramatiker. Bei Kant löst sich sich der Gegensatz im Einheitsbegriff der transzendentalen Apperzeption, die eine Bedingung `selbst aller möglichen Wahrnehmung` ist: – bei Fichte soll die Kluft zwischen dem Endlichen und Unendlichen im Handeln überbrückt werden, das aber selbst eine unendliche Aufgabe bildet, die niemals zum Ziel und Abschluss gelangt – für Schiller fliessen die Imperative seines Wesens mit der Anschauung des Lebens, mit der Anschauung der grossen persönlichen, sozialen und weltgeschichtlichen Konflikte zusammen und werden zu objektiv-dramatischen Gestalten, in denen doch noch das ganze subjektive Ethos ihres Schöpfers sich unmittelbar darstellt und ausspricht.“ Cassirer, S. 102 … „Aber was er einmal im allgemeinen von Goethes Philosophie gesagt hat, dass sie stets aus den Sinnen schöpfe, während die seinige aus der Seele schöpfe: – das gilt im besonderen auch von seiner Kunstphilosophie“. S. 104 „`Ich kann Ihnen nicht ausdrücken`- so schreibt er nach der Lektüre der ersten Bücher des `Wilhelm Meister` an Goethe – „wie peinlich mir das Gefühl oft ist, von einem Produkt dieser Art in das philosophische Wesen hineinzusehen`“. Schiller an Goethe, 7. Januar 1795, nach Cassirer, S. 105 …“Was der junge Schiller vom Künstler, wie vom Philosophen und Dichter fordert, ist, dass sie `in dem glücklichen Momente des Ideales […] die grossen und guten Menschen wirklich sind, deren Bild sie entwerfen“. Cassirer, Ernst: „Freiheit und Form, S. 286. Hamburg 2001: Meiner … Wallenstein: Machtmensch und Möglichkeitsmensch (Hamlet) zugleich. Möglichkeitsmenschen möchten sich ihre Optionen offenhalten. [ich fühle mich frei, seitdem ich entschieden handle und die gewählt Option auszufüllen, zu verwirklichen, versuche]