Archive for 2011

Lifting needles: „ … [es] wurde beobachtet dass … [eine] Nadell /

Saturday, November 5th, 2011

die den Magneth berühret / oder in gewisser Weite daran vorbey kommen ; … die Eygenschafft andere kleine Nadelen auffzuheben [hat] erhalten …“ (A.A., Magnetologia, S. 11)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 13 #.

A.A. ( Suggestion about the author)

A.A. (Doubts concerning the authorship)

Full text

For sale

BiblioOdyssey (A note on the Magnetologia)

seulgi lee (On the magnetologia curiosa,  130cm x 90cm, poils noirs, bois, poids, 2010 au potager du roi, versailles. production plastique danse flore)

Saturday, November 5th, 2011

Friday, November 4th, 2011

Barbara Ellmerer

Anselm Kiefer: Er will das Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich in ein Pantheon verwandeln

Friday, November 4th, 2011

H.: Der Künstler möchte am liebsten das gesamte Kraftwerk kaufen, im Gespräch ist derzeit zumindest der Kauf des Kühlturms. Der Betonturm soll einmal das Grabmal des Künstlers, „höher und furchtbarer als die Cheops-Pyramide“ werden. Die Besucher werden „‘die Schuhe dreimal wechseln müssen‘, um sich dann ‚für eine Minute in seinem Inneren aufzuhalten – dann ist die Schwelle des Todes schon beinahe erreicht. Den Tod sucht Anselm Kiefer, weil er an die Kunst glaubt.“*
M.: Wir wissen etwas: Der Glaube an die metaphysische Energie ist ein Konstrukt. Es ist ein Konstrukt, das auch dazu diente,  den arischen SS-Mann als Lichtgestalt zu fiktionalisieren.
J.: Wir wissen nichts besser, sondern wir denken anders.

René Descartes  (1596-1650), Principia Philosophia (Amsterdam: Ludovicus Elzevirius, 1650), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, FF 91, p. 266

M.: Wir wissen, wie elektromagnetische Phantasien entstehen, deshalb können wir Phantasien modulieren.
D.:Ich reite auf einen Partikelstrom durch die Welt; Ich, das ist ein Schwarm in einem Schwarm von Partikeln; Ich, das ist eine Partikelmodulationsmaschine, etwas, das ständig zwischen Sein und Nichtsein, Unwahrnehmbarkeit, Wahrnehmung und Wahrgenommen-Werdenschwingt; Ich: ein Cyrano von Fukushima.

*Anselm Kiefer möchte „‘am liebsten alle Atomkraftwerke ans Netz lassen, an [… sein] Netz‘“. Gemeint ist mit diesem „‘Netz‘ eine metaphysische Energie, ein Mythos von Strahlung und Kraft, die die Menschen binden soll, zu seinem sehr hohen Preis … dem Tod nahezukommen, so nahe, wie es irgend geht, ist das Anliegen Anselm Kiefers“, schreibt Thomas Steinfeld in der Süddeutschen Zeitung vom 3. November 2011 (S. 11).

Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich, Quelle

Magnetizing (A form of transmission): „Des Magneths Würckung in ein Messer zu bringen /

Friday, November 4th, 2011

muss man den Magneth in eine / das Messer aber in der andern Hand halten / es seye nun zu bestreichen / oder in gewisser Weite vorbey gehen zu lassen / und von der Handhab biss zu der Spitzen also befahren / gleich wie beygesetzte Figur anweiset. Das Wesen G stellet einen Magneth vor / daran A und B die Poli sind. Das Messer D C wird die Wirckung / Eysen an sich zu ziehen / erhalten / wann ihr damit über einen von den Polis nach der Länge der Linie E F fahret / anfangend von dem End der Handhabe C und wird also Nägel / Nadelen / ja auch kleine Schlüsslein nach der Güte des Magneths auffheben“ [A.A., Magnetologia, S. 10f] … Die Art und Weiss / wodurch das Messer die Würckung des Magneths erlange zu erklären / muss man sich erinneren / dass wir behauptet / wie nemblich das Eysen oder Stahel kleine biegige Theiler habe / so sich leichtlich gleich den kleinen Härlein biegen und auffrichten / nachdem sie gezwungen werden / also dass / wann ein Messerklinge über dem Polum eines Magneths kombt / so geschicht / dass das Magnethische Wesen / welches in Menge auf des Magenths Polo gehet in die poros der Messerklingen hinein tringe / und alle kleine Fäserlein nidertrucke auch durch die Circularische Bewegung / gleichwie in dem Magneth die Eygenschafft mittheilet; wo man aber folglich diese Messerklinge widerumb zuruck über den Polum streichet / als dann wird die Menge des neuen Magnethischen Wesens / so in die poros der Klinge tringet / auch in stärckerer Bewegung und vier grösserer Menge ist / als zuvor allbereit darinnen / die nidergedruckte Fäserlein wiederumb / und durch die Verstöhrung / die Circulweisung Bewegung in der Klinge verhinderen / wodurch sie gäntzlich die zuvor empfangene Eygenschaft sich mit anderen Eysen zu vereinigen verliehret. Falls ihr aber noch einmahl die Messerklinge zurück streichet / dadurch sie zuvor ihr Eygenschaft verlohren / alsdann wird das neue Magnethische Wesen / so hinein tringet / die kleine Fäserlein / welche zerstöhret und nidergedruckt waren / wiederumb auffrichten / und wegen beständigem durchtringen die velohrne Würckung wieder geben / wie aus folgendem Beweisthum zu erkennen.

Wann ihr nemblich diese Untersuchung öffters vornehmet und allezeit eben dasselbige zu geschehen sehen werden. Leichtlich ist es zu begreiffen / dass / wann der Magneth sehr kräftig / das ist / wann er viel Magnethisches Wesen in sich haltet / so umb und in ihm sich beweget / dass nicht nothwendig seye / dass das Messer den Magneth berühre / umb dessen Kräfften zu erhalten / sondern genug / dass es in gewisser Weithe vorbeykomme / nemblich so weith der Umbkreiss sich erstrecket / darinn das Magnethische Wesen sich beweget.“ (A.A., Magnetologia, S. 27f)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 12 #.

Zum Vergleich die Fig. 6 auf folgendem Blatt:

Jacob Rohault, Tractatus physicus cum animadversionibus Antonii le Grand (Amsterdam: Wolters, 1700), Zentralbibliothek Zürich , Alte Drucke und Rara, Ry 163, p. 323

Thursday, November 3rd, 2011

Barbara Ellmerer

Nothing but Poles: „Gleichwohl finden sich etliche [Magnethen] / deren Poli

Wednesday, November 2nd, 2011

so eben nit einander entgegen stehen / also dass sich nit ein kleine Abweichung mehr von einer als anderer Seiten sollte befinden / wie auch etliche / die so gut und lebhafftig / dass sie also zu reden / nichts als Polus sind / alle Seiten vereinigen sich mit dem Eysen [A.A., Magnetologia, S. 10] … Zuweilen findet man Magnethen / und weilen darinn Stücklein Erden seyn / oder andere ungleiche Ding stecken / haben solche ihre Polos nicht schnur stracks einander entgegen gesetzt / doch geschicht solches selten.“ (A.A., Magnetologia, S. 27)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fg. 11 #.

A.A., Traitté de l’aiman : divisé en deux  parties, la première contient les expériences & la seconde les raisons que l’on en peut rendre / par Mr. D (Amsterdam: Henry Wetstein, 1687)   ETH Zürich, Alte  Drucke ,  Rar 5054, Fig.11

J.: Wenn Naturwissenschaftler von der menschlichen Wahrnehmungen sprechen, dann ordnen sie ihre Worte um bestimmte Schwellen herum an. Schwellen, die Namen tragen wie „Konstruktion“, „Zusammensetzung“, „Gehirn“; wenn von Kunst die Rede ist, dann taucht der Name „Störung“auf.
D.: Wie kann etwas um Schwellen herum angeordnet werden? Eine Schwelle trennt zwei Bereiche, wie eine Linie. Sie trennt.
J.: Künstler können Schwellen wie Steine ausserhalb ihres Zusammenhangs zeigen.
D. Dann zeigen sie keine Schwellen. Ich kann keine Schwelle denken, ohne mir eine Differenz zwischen zwei Seiten vorstellen zu müssen. Die Vorstellung zwängt sich auf.
M.: So wie wir Magnetologen keinen Stein mehr ohne Kraftfelder denken und vorstellen können.
R.: Ich habe mich gefragt, wie ich genauer, angemessener über die Beiträge in diesem Blog schreiben kann, und mir ist klar geworden, dass ich ohne Begriffe mich  nicht den Bildbeiträgen nähern kann. Sie sind Sonden, mit denen ich aufspüre, welcher Text hinter den Darstellungen wirkt.
J..: Die Magnetologia müsste Dich eigentlich verwirren, zunächst bestärkt sie dich in der Dominanz des Textes, dann zeigt sie, dass Bilder den Begriffen entweichen, denen sie entspringen. Die Arbeiten von x, y, z zeigen die Macht, die Kraft der Bilder sich zu verselbständigen, in Eigenschwingungen zu geraten, zu wuchern, Urwälder zu bilden, Urwälder, in denen  jedes Bild wächst, als gäbe es kein Urbild mehr.
D.: Ich sehe filigane Bezüge.

Wednesday, November 2nd, 2011

Judith Albert

Magnetic power:„Unter der Menge der Magnethen /

Tuesday, November 1st, 2011

so mir durch die Hand gangen / umb Untersuchung zu machen / habe ich allzeit beobachtet / dass einer von den Polis viel stärcker als der ander / und ungemein [zu [?]] finden  / welch gleiche Polos in der Stärcke haben: auch seynd diese Poli offtmahlen einander schnurstracks entgegen / wann man nemblich sich eine Linie einbildet / die recht mitten durch den Magneth gehet / so wird ein jeder Polus mit einem an dieser Linien eintreffen / nach Anweisung beystehender Figur“.  [ A.A., Magnetologia, S. 9f.] … und der jenige [Magneth] wird am kräfftigsten seyn / welcher die meiste Öffnung oder Dämpflöchlein hat / dadurch das Magnetische Wesen durchtringen kann. (A.A., Magnetologia, , S. 27)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 10 #.

A.A., Traitté de l’aiman : divisé en deux  parties, la première contient les expériences & la seconde les raisons que l’on en peut rendre / par Mr. D (Amsterdam: Henry Wetstein, 1687)   ETH Zürich, Alte  Drucke ,  Rar 5054, Fig. 10

M.: Bitte klickt einmal auf das obere Bild. Es wird dann schärfer. Ich möchte Euch darauf hinweisen, dass die Kupferstiche der deutschen Ausgabe überarbeitet sind.
D.: Bevor Du uns noch auf irgendetwas hinweist, möchte ich klären, warum Du mit „power“ diesen Post titelst, wo doch nur von der Stärke die Rede ist, also von der „strenght“.
M.: Die Stärke eines Magnets ist Ausdruck seiner Kraft. Sie wird kosmisch durch Partikelströme erklärt, die von der Sonne ausgestossen werden
H.: Bietet uns das etwas, um über die Gegenwart nachzudenken?
J.: Der heutige Kosmos ist vergleichbar mit der allgemeinen radioaktiven Verstrahlung durch Atomkraftwerke, die leck schlagen.
R.: Habt ihr gemerkt, dass die Kategorien verändert wurden. Dreimal wurde „direction“ durch „polarity“ ersetzt?
D.: Merkst Du eigentlich welche Bilder hier entstehen? Ich möchte Dich bitten, Dich genauer zu Ihnen zu äussern.
R.: Sehr schön.
D.: Das ist leider sehr wenig.

Tuesday, November 1st, 2011