March 27th, 2007

Nun weiss man, dass der krieg  xanten

34 tage dauerte. notiert habe ich im letzten compass

drittel des august, 800 tote kostete er bis jetzt capern,

ungleich verteilt. israelische xen


schulkinder beschrifteten bomben caprispass

vor deren abschuss auf libanesische häuser christstern.

hochzeiten wurden noch auf beiden seiten xfach

gefeiert. verheerend die verluste cedille

 

in der libanesischen bevölkerung xango.

wohnungen verwüstet, verstecke geplündert cecile,

zum beispiel das von umma mohammed wegen,

 

die kloschüssel der verwüsteten ferienwohnung ihres xanadu

sohnes verstopft. herum deine [seele, die die meine liebet

lag ein karton mit israelischer aufschrift wappen.

March 27th, 2007

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March 26th, 2007

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So die Runde

March 26th, 2007

„Ist die Ähnlichkeit im Herzen unserer Referenzen das am meisten verbreitete Kriterium des Urteils, das am meisten von den anderen akzeptiert wird und auf das sich diejenigen stützen, die versuchen, uns zu verstehen?“ (Jabès)

Computer, Mathematik, Zahl ähneln uns nicht. Man kann zwar mit den Fingern, Händen, Füssen, Zehen rechnen, doch die Zahl ist etwas, das nicht Ihresgleichen hat. Deshalb glaubt man an ihren göttlichen Ursprung. Vielleicht sind Computer, Mathematik, Zahlen zur Kommunikation geeignet, weil sie nichts Menschlichem ähneln. Weil die Mathematik eine Ordnung zwischen den Zeichen etabliert, die von Menschen nur erkannt, aber nicht gestört werden kann. Das mag der Grund sein, warum Zahlen ein göttlicher Ursprung zugesprochen wird.

Warten

March 26th, 2007

Wir blicken ungeduldig auf die Anzeigen in der Wartehalle oder warten gespannt auf Durchsagen, die uns mitteilen, wann wir wieder unseren Plänen folgen können, wann der nächste Zug, wann das nächste Flugzeug uns aufnimmt und an unser Ziel bringt.

Unsere Freiheit hängt von den Verkehrsmitteln ab. Sie bestimmen unsere Möglichkeiten und Formen der Bewegung durch Raum und Zeit. Unsere Freiheit ist also an besondere Abhängigkeiten geknüpft.

March 25th, 2007

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March 25th, 2007

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Warten

March 23rd, 2007

Wir erleben Differenzen. Eine Zeit ist anders als die andere. In der einen bin ich im Plan, bewege mich entsprechend meiner Absichten, in der anderen bin ich gezwungen, Zeit zu verbringen. Innerhalb dieser zwei Zeiten verbergen sich weitere. Je nach dem, wie ich die Zeit organisiere, ob ich lese, telefoniere oder schlafe.

Identisch nennt ein Philosoph zwei Dinge, von denen dasselbe ausgesagt werden kann. Das gilt nicht für die zwei Zeiten. Jedenfalls nicht auf dieser Ebene. Wir empfinden auf dieser Ebene einen Widerstreit zwischen unserer Absicht, wie wir die Zeit nutzen möchten und wir Zeit tatsächlich verbringen müssen. Es ist dieselbe Zeit, die wir verbringen an einem bestimmten Nachmittag, an dem ein Hurrikan wie Katrina oder ein Orkan wie Kyrill oder eine der vielen Drohungen von terroristischen Anschlägen das Schienennetz stört und Flüge verhindert.

Die Zeit könnten wir, sollten wir, wollten wir anders verbringen. Jene Stunden, die sich zu einem langen Abend und einer noch längeren Nacht verbinden, die unfreiwillig verbracht werden muss, wollten, sollten, könnten wir doch anders verbringen. Die Zeitplanung ist aufgehoben. Es herrscht ein Ausnahmezustand.

 

Das Buch der Ähnlichkeiten

March 23rd, 2007

„Die Unlesbarket steht am Ende der Lesbarkeit, die verliert.“ (Jabès)

Der Computer liest für uns. Er übersetzt den Code. Er führt Operationen aus. Mit den Ergebnissen der Operationen arbeiten wir. Wir führen die Operationen nicht selbst aus. Wir rechnen nicht selbst. Wir kombinieren und lesen die Symbole nicht mehr. Wir verlieren die Fähigkeit zu lesen. Rechnungen, symbolische Operationen, die wir Menschen selbst angelegt haben, werden für uns unlesbar. Lesbarkeit, die wir verlieren. Lesbarkeit, die sich verliert.

Wovon wir hier reden werden: Kunst-Stücke

March 23rd, 2007

§. 67. Und der Urheber der Natur hat dieses göttliche und unendliche Wunder in sich fassende Kunst-Stücke ausüben können / weil eine jedwede Portion der Materie nicht alleine unendlicher Weise teilbar ist / wie solches die Alten erkannt haben / sondern auch ein jedweder Teil würklich ohne Ende in andere Teile / deren jeder eine eigene Bewegung hat / wieder aufs neue eingeteilet ist; denn es sonst unmöglich wäre / daß eine jede Portion von der Materie das ganze Welt-Gebäude ausdrucken könnte. Leibniz: Monadologie