Archive for 2012

Friday, June 15th, 2012

Barbara Ellmerer

Headfarm

Friday, June 15th, 2012

Kraft wessen kann eine Linie Punkte verbinden? Kraft wessen denken wir eine Linie als eine unendliche Menge an Punkten?  Am Bildschirm erscheinen die Linien, die ein Pinsel oder Bleistift ziehen, vergleichbar mit einer Linie, die durch Addition von Punkten entsteht.

Jedes Bild entsteht dank anderer Bilder, kraft der Einbildung. „Die Einbildung bringt Bilder hervor, indem sie die Einheit dieser Bilder hervorbringt“ (Christoph Menke, Kraft – Ein Grundbegriff ästhetischer Anthropologie (Frankfurt: Suhrkamp, 2008), S. 60).

Das Buch stiftet verdächtig Einheit. Der Blog weckt einen anderen Verdacht.

Thus we had an intimation of the book.

Thursday, June 14th, 2012

We saw how words assembled, by and by, into one single manifestation of shared hope. Thus we had an intimation of the book. (Edmond Jabès, transl. Waldrop)

Ainsi, eûmes-nous le soupçon du livre.

Thursday, June 14th, 2012

Nous vîmes, peu à peu, les vocables s’organiser et, bientôt, n’être plus que la manifestation de leurs aspirations communes. Ainsi, eûmes-nous le soupçon du livre. (Edmond Jabès)

So sahen wir den Verdacht des Buchs.

Thursday, June 14th, 2012

Wir sahen Worte sich nach und nach organisieren und bald nichts mehr zu sein als die Behauptung ihres gemeinsamen Trachtens nach Atem. So sahen wir den Verdacht des Buchs. (Edmond Jabès)

Tuesday, June 12th, 2012

1 – I R 2

Sunday, June 10th, 2012

Manchmal (es gibt Tage) kann

ich nicht fassen

(beginne ich zu stolpern, wenn ich nachzudenken beginne),

dass jemand (Yves, Barbara, Rolf …, ich selbst) eine Linie zeichnen kann, die eine weitere Linie umschliesst

(als Rahmen),

*

überhaupt Zeichen setzen kann (Muttermund, Weltlinie, Zeitstrahl), z. B.

1 – I R 2,

wie ich soeben und zuvor.

P.S. Ich, wie gerät das Ich hier hinein? How was it able to enter this text? … Stolpern = den Halt verlieren; Stammeln = zwischen die Achsen des Denkens, der Sprache (Paradigmen, Rektionen, Deklinationen, syntaktische Verkettungen, semantische Verkettungen, nach Christoph Keller: Über das Stammeln – aus einem Gespräch zwischen Christoph Keller und Joseph Vogl, in: Ders., Verbal / Nonverbal Oktober 5 – November 13, 2010) geraten.

* Feiner, lesbarer schreiben: Ich lasse Worte zu den Bildern entstehen, die ich sehe: Wir sahen Worten zu, wie sie sich anordnen … Wir sahen Worten zu, während sie sich anordnen …  sie formieren sich mittels etwas, kraft von etwas, kraft dessen … entfaltet sich etwas aus einem Samen, kraft eines Hauchs …  eine Mauer (Kafkas chinesische) wird aus Teilstücken gefügt … eine Linie (einer Zeichnung) fügt Elemente aneinander, zueinander … eine Linie verleiht Farben Form mittels der Geräte, mit der sie gezogen wird: Pinsel, Lappen, Rakel, Cursor …

Friday, June 8th, 2012

Barbara Ellmerer

We saw how words assembled, by and by, into one single manifestation of shared hope.

Friday, June 8th, 2012

Edmond Jabès, The Book of Resemblances 2 – Intimations, The Desert, (Translated by Rosmaire Waldrop, Hanover: University of New England/Wesleyan University Press, 1991), p. 1.

Nous vîmes, peu à peu, les vocables s’organiser et, bientôt, n’ être plus que la manifestation de leurs aspirations communes.

Friday, June 8th, 2012

Edmond Jabès, Le Livre des Ressemblances (Paris: Gallimard, 1991), p. 151.