Archive for the 'Tool' Category

Magnetically pointing ad words

Wednesday, November 30th, 2011

„Ahnstatt der Stunden kann man allerhand Wörter stechen lassen als zum Exempel Zornig / Melancholisch / Geizig / Freygebich & […] Wann man nun eines Temperament oder Zuneigung bemercken will so muss man mit Geschückligkeit machen das der Magneth mit dem verlangten Wort auff den Circul übereinkomme / und so alsdann die Persohn die Nadell herumb drehet / würd derselbe sich verwundern / in dem er sich durch die Nadell beschrieben siehet / welche nach vielen Umblauffen endlich auf dem Wort stehen bleibet welches seine Zuneigung erkläret.“ (A.A., Magnetologia, S. 50)


A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [40] #

R.: Ich stelle die Frage anders. Nicht ob der Ernst vor dem Spiel, die Forschung vor dem Vergnügen die Erforschung des Magnetismus zeitlich rhytmisiert, ich denke, dass das Spiel, das Schachspiel, das Werfen von Steinen, die Bedeutung tragen sollen, am Anfang steht, am Anfang der Entwicklung. Der Autor führt hier wieder zusammen, was wir irrtümlich trennen: Die Lust am Experimentieren und Kombinieren. Was er hier als curiose Attraktion beschreibt, wurde durch kryptologische Überlegungen, auch Experimente mit magnetischen Fernschreibern „mitermöglicht“.

[ZB Magnet 3] Athanasius Kircher (1601-1680), Magnes sive De arte magnetica tripartium ( Köln: Iodocus Kalcoven, 1643), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, Z 113, fol. 344

Magnetic tools and toys: „Beschreibung etlicher Werkczeug so mit dem Magneth zugerichtet werden.

Wednesday, November 30th, 2011

Dieses Hauptstück sollte dass längste in unserer Abhandlng seyn / wann wir beschreiben wollten alle Werckzeug die mit dem Magneth zugerichtet worden oder noch erdacht werden könten; Weillen aber unterschiedliche worunter Bottinus Kicherus und Scotus viele allbereit beygebracht / als wollen wir uns allhier vergnügen / nur etliche und zwar die besondere davon zu erzehlen / umb allein eine Abbildung darzustellen denjenigen die solche Bücher nicht gelesen oder solche Werckzeug nicht gesehen. Man kann einen kleinen Thron mit Säulen und unten umb die Decke ein Kupffernes Band oder Circul / worauf die Stunden in gewisser Weithe gestochen / machen: In die Höhe des Throns und hinter den Stundencircul werde ein Magneth in einen an deren beweglichen Circul geheffetet / welcher nach Belieben mit einem Knopff oder Handhabe also kann umgetrehet werden das der Magneth recht gegen der Stund über so man verlangt kann gestellet werden: Unten zwischen den Säulger recht mitten seye ein kleine Figur die da in der Hand haltet ein seidenen Faden / an dessen Ende ein leichtes Vögelein gehefftet so auss einem kleinen Blässlein von Glass bey der Lampe geblassen / und mit kleinem Federlein bekleidet ahnstatt aber des Schnabels muess es ein Stücklein polirtes Eysen haben: Dieses Vögelein muss also ahn die Seithen gebunden werden damit es nicht könne als 2. oder 3. Linien weith von dem Stundencircul kommen. Wann nun dieses Vögelein gerichtet wird gegen die Stunde über / welche mit dem Magneth übereinkommet dann bleibet es in der Lufft schwebent! Und wann man unbemercklich / den Magneht drehet / so folget das Vögelein nach und scheinet als wol es die Stund bemerkcen. Betrachtet die beygesetzte Figur, darahn der Buchstaben k. den Magneth bezeichnet welcher verborgen ist in Holigkeit des Holtz und auf einem Circull beweglich. Man kann auch einen Magnethen in eine Höltzerne runde Taffel verbergen; In gewisser Weithe von dem Mittelpunct oben auff der Taffel mache man einen Papiernen Kupffernen oder andern Metallenen Circul ausgenommen von Eysen; Auff diesen beweglichen Circul müssen die Stunden gestochen seyn: Und mitten in dem Centro der Taffel seye auffgerichtet eine Angel darauff eine genugsamb lange Nadell kommet / deren Ende biss auff den verborgenen Magnethen reichen; Wann nun der Magneth recht auff die verlangte Stund gerichtet / und die Nadell herum drehet so wird solche die verlangte Stund so offt zeigen als man verlanget. Der Magnet muss verborgen sein in der Holigkeit des Holtz welche in beygesetzter Abbildung [Im Textteil wird am Rand auf Fig. M. verwiesen, in der deutschen und in der französischen Ausgabe] mit den Puncthen und Buchstaben H. bemerket wird.“ (A.A., Magnetologia, S. 49ff.)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [39] #

J.: Nach der Forschung das Vergnügen, nach der Wissenschaft die Belustigung, nach den Instrumenten der Richtungsweisung die Werkzeuge und Spielzeuge. Erinnert Ihr Euch an:

[ZB Magnet 3] Athanasius Kircher (1601-1680), Magnes sive De arte magnetica tripartium ( Köln: Iodocus Kalcoven, 1643), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, Z 113, fol. 315

D.: Oder an die Architekturen, in denen Kircher seine Apparate darstellen liess?

Wednesday, December 29th, 2010

Judith Albert

Barbara Ellmerer

Friday, October 1st, 2010