Archive for the 'Polarity' Category

Wednesday, November 2nd, 2011

Judith Albert

Finding the poles by means of needles on a sheet (glass or metal): „Dessgleichen kan man auch kleine Stücklein von Nadelen

Monday, October 31st, 2011

auff ein glatte Glass legen / oder auf ein anderes metallenes ebenes Blech / ausgenommen Eysen / unter welchem haltet man einen Polum des Magneths denen Stücklein Nadelen entgegen / so werden sie sich einer Seits auffheben / und nach deme man den Polum verwendet / werden auch diese Nadelen ihre Seiten verkehren / also dass man sie auf dem Blech kan machen fortgehen / nach Bewegung des darunter gehaltenen Magneths [A.A., Magnetologia,S. 9] … Die Ursach auff so unterschiedliche Weiss die Polos des Magneths zu entdecken / ist leicht zu geben / weilen allezeit eben dasselbige Magnethische Wesen ist / das da auss einem Polo des Magneths ausgehet / um durch den andern hinein zu tringen / die poros der Stahelfeylung antrifft / durchtringt / und gleich den Polis des Magneths wendet / gleichwie das Magnetische Wesen der Erden die Polos des Magneths der Erden ihrigen gleich wendet / wann der Magneth frey ungehindert der Bewegung dieses Wesens folgen kan.“  (A.A., Magnetologia, S. 27)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 9 #.

J.: Künstler sezieren Eindrücke und stellen sie wieder in Bildern zusammen; der anonyme Autor der Magnetologia gliedert Beobachtungen, die er mit Magnetsteinen, Eisen und Nadeln anstellt, schreibt darüber und lässt Kupferstiche dazu anfertigen.
D.: Das ist mir zu einfach. Ich denke, dass unterschiedliche Techniken zu unterschiedlichen Wahrnehmungen führen: Die Mittel der Malerei und der Zeichung lenken die Aufmerksamkeit auf Poren; Foto und Video konfrontieren mit der Frage des Ausschnitts, bzw. der Kamera und der Hand, die im Bild erscheinen oder nicht; die digitale Zeichnung führt immer Fragen der Konstruktivität, der Relation von Zeichen zu Zeichen mit sich.
R.: Das ist mir zu einfach. D. scheint jede intermediale Reflexion abzugehen. Wenn ich sage, die Schrift ist allem vorgängig …
D.: Dann ist das sehr einfach …
M.: Ich würde gerne konkreter werden, und zwar die Magnetologia genau lesen. Sie legt eine Aneignung bestehendes Wissesn, in Zeichnungen kodierten Erfahrungen vor.
J.: Ich glaube, dass die Magnetologia eine Chance ist, uns selbst als Fühlorgane, als Medien zu begreifen. Das denke ich nicht vor dem Hintergrund einer mystischen Tradtion, sondern aus Interesse an einem medialen Realismus.

Finding the poles of a magnet with a needle: „… nimbt man ein Nähnadell /

Sunday, October 30th, 2011

leget solche auff ein Stück Magneth / und die Nadell wird sich auf die wahrhafftige Theil oder Polos wenden [A.A., Magnetologia, S. 9] …  Die Ursach auff so unterschiedliche Weiss die Polos des Magneths zu entdecken / ist leicht zu geben / weilen allezeit eben dasselbige Magnethische Wesen ist / das da auss einem Polo des Magneths ausgehet / um durch den andern hinein zu tringen / die poros der Stahelfeylung antrifft / durchtringt / und gleich den Polis des Magneths wendet / gleichwie das Magnetische Wesen der Erden die Polos des Magneths der Erden ihrigen gleich wendet / wann der Magneth frey ungehindert der Bewegung dieses Wesens folgen kan.“  (A.A., Magnetologia, S. 27)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 8 #.

Finding the poles of a magnet: „Ein andere Anleithung des Magneths Polos zu erkennen …

Saturday, October 29th, 2011

nachdeme man auch beobachtet / dass wann man einen Magneth mit Eysen Feylspähn bedecket / solche an gewissen Orthen mehr anhencken als an andern / da wurde ein Stück Magneth auff ein durchgelöchertes Papyr gelegt / also dass die Helffte des Magneths zu sehen wäre / in gewisser Höhe liesse man Eysen-Feylspähn um den Magneth fallen / und erfuhre / dass die Eysene Feyelspähn sich herumb in halbe Circul getheilet / deren eusserste Theil bey den Polis zusammen kommen / desgleichen / dass alle Abfeilung  die Spitzen nach dieser Gegend gewendet / gleich als wollten sie den Weeg nehmen / sich zusammen zu fügen / wo es dann die Schwähre allein verhindert / dass sie auff den andern Seiten sich nicht an einander hencken / nach Anweisung beygesetzter Figur [A.A., Magnetologia,  S. 8f.] … Die Ursach auff so unterschiedliche Weiss die Polos des Magneths zu entdecken / ist leicht zu geben / weilen allezeit eben dasselbige Magnethische Wesen ist / das da auss einem Polo des Magneths ausgehet / um durch den andern hinein zu tringen / die poros der Stahelfeylung antrifft / durchtringt / und gleich den Polis des Magneths wendet / gleichwie das Magnetische Wesen der Erden die Polos des Magneths der Erden ihrigen gleich wendet / wann der Magneth frey ungehindert der Bewegung dieses Wesens folgen kan.“  (A.A., Magnetologia,  S. 27)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 7 #.
Zeitgleich mit der Magnetologia: Feldlinien in Sturms Physik (Fig. L III):

Johann Christoph Sturm, Physica electiva sive hypothetica (Nürnberg : W.M. Endter, 1722-1730), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 964, p. 748.

Spätere Ausdifferenzierung der Experimente mit Eisenfeilspänen bei Peter van Mussenbroek:

Peter van Mussenbroek, Dissertatio physica experimentalis de magnete (Zuerst Löwen 1729; Wien: Johann Th. Trattener, 1754), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara,  NP 904  G , Tab. 03, Fig. 3.

Peter van Mussenbroek, Dissertatio physica experimentalis de magnete (Zuerst Löwen 1729; Wien: Johann Th. Trattener, 1754), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara,  NP 904  G , Tab. 04.

Wednesday, May 4th, 2011

Judith Albert

Sunday, February 13th, 2011

Sunday, December 19th, 2010

Judith Albert

Tuesday, November 23rd, 2010

Barbara Ellmerer

Thursday, August 26th, 2010

Thursday, January 21st, 2010