Archive for the 'Power/Strength' Category

Empowering magnets: „Indem das Eisen geschmiedet würd /

Tuesday, November 22nd, 2011

so legen sich dessen kleine Theilger / daraus es bestehet / nach der Länge / gleich der kleine Nadelen / derohalben nehme man die Blatten oder Umbwaffnung also / damit die Länger dieser kleinen Theilger mit dem Gegentheil des andern nach der Länge überein komme. Ich habe zu einer Zeit 2. unterschiedliche Bewaffnungen genommen zu einem Magneth / die eine habe ich angemacht nach der Länge des Eysens wie es geschmiedet / nach Anweisung hirunterstehender Abbildung / die andere aber hab ich der ersten entgegen genommen / nemblich das die kleinen Theilger überzwärg kahmen / wie zu sehen auss beygesetzter Abbildung.

Die erste Manier der Bewaffnung / nemblich nach länge des Eysens hat ein vierten Theil schweir auffgehoben als die andere. Die Ursach ist / dass das Magnethische Wesen viel leichter seinen Lauff der Länge nach nehmen kan /  mit  grösserer Gewalt durchdringen / und die andere Manier allzugrossen Widerstand hat.“ (A. A., Magnetologia, S. 36.)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [30], [31] #

M. : Statement 1: Versuche, Magneten durch Eisenplatten zu verstärken, bilden eine experimentelle Voraussetzug für Entwicklung von Magnetspeichern.
Statement 2: Teilchenbewegungen werden analog zu den Bewegungen von Kompassnadeln gedacht. Ein Artefakt leitet die Theorie per se nicht wahrnehmbarer Teilchenbewegungen.
Statement 3: Die Magnetnadel ist eine kulturgeschichtliche Voraussetzung für die Atomtheorie und die Mediengeschichte.
H.: Wir danken für die Ansagen, die ich bereits bei der Präsentation der Abbildung 22 erwartet habe.
D.: Frauenhaare werden in der Erforschung des Magnetismus zu einer willkommenen Gerätschaft, ähnlich wie „Faden so auss einem Aloê  Blatt gezogen“. Erzieht uns der Blog. Ich habe das Gefühl zum Gerät zu werden, zur Funktion, ich werde zur Funktion, ich werde zur Funktion, das ist meine Intuition.

Empowering magnets: „Es befinden sich zuweilen so gute Magnethen /

Sunday, November 20th, 2011

dass an denselbigen [durch Armierung siehe Erläuterung zu Fig. 25.] das auffheben von 50. bis 100. kann vermehrt werden. Diese Weiss die Eysene Platten an die Polos des Magneths zu fügen (welches wir bewaffnen nennen) vermehret so gewaltig dessen Stärcke / dass er hierauf viele Schlüssel / welche sich einer unter den andern anhenckt / kann erheben / desgleichen viel Spielwürtell / so man auff der Taffel lassen herumb trehen / und viele von einander gelegte Eysene Ring / die sich zusammen gehenkct / die Gestalt einer Kette machen [A. A., Magnetologia,  S. 17] …

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 26, 27, 28 #


[Fig. 26 sic!:] Wann ihr einen Spielwürtell dessen Spindell von Eysen / auff einer Fläche herumbtrehet und einen bewaffneten Magneth vorhaltet so wurd der Würthell ahn der Bewaffnung sich anhencken / und 3. Oder 4. Mahl länger sich herumb drehen / als er hätte gethan auff der Fläche / dieweilen dessen Gewicht ihn nicht mehr drücket. Haltet diesem umlaufenden Würthell einen anderen so etwas kleiner vor / so wird er sich an den anderen hencken / und von dem ersten  mit herumb getrehet werden ; Man kan auch ihnen eine widrige Bewegung machen / welche aber nicht lang ahnhaltet / die weilen die Stärckere die Schwächere auffhebet. Ein etwas kräftiger Magnet kann unterschiedliche Würthell ahn aneinander hangend aufheben / allein die Schwere der Würthell muss nach der Stärcke des Magneths genommen werden / dann wann solche zu schwehr / hencken sie sich mit ahn und fallen also bald herunter / wo sie aber zu leicht / hangen sie sich zu fast ahn und verliehren ihre Bewegung.

[Fig. 27.:]  Desgleichen kann ein bewaffneter Magneth unterschiedliche kleine Schlüssel ahn einander hangend auffheben / anfangent mit dem grössten und folgends allgemach kleineren.

[Fig. 28.:] Haltet einem bewaffneten Magnethen unterschiedliche eyerne Ring vor / und sie werden sich in Gestalt einer Keth / ahn einander ahnhencken / gleichwohl ist zu beobachten / das ein jeder Ring auss einem Stuck seyn müsse und nicht gelöthet / dieweilen hirdurch die Circulweise Bewegung des Magnethnischen Wesens verhindert würde und wenig Ring sich ahn einander hencken / derohalben umb diese Ring gut zu machen / bohre man ein langes rundes Eysen und schneide hernach die Ring davon oder schlage sie auss einer Eysernen Blatten. Den Ring / so den ersten ahm Magneth anruhret / verwahret besonder in einer Bixen / und nehmet in acht das die andere mit dem Magneth nicht bekräfftiget seyen / umb diese Untersuchung wohl zu machen … Die Ursach dieser treyen Erfahrnüssen ist leichtlich zu erklären auss unserem hierzuvor beschriebenen Lehrgründen / achten derohalben unnötig solche allhier zu widerholen. Ein bewaffneter Magneth behaltet seine Stärcke viel besser als ein Unbewaffneter / doch muss zu Zeiten die Bewaffnung in und ausswendig gesäubert werden damit kein Rost darzu komme welcher den Magneth verderbet. Es ist auch guth dass man der Bewaffnung die Helffte des Gewichts / so sie tragen kann / auffzuheben gebe / dieweilen als dann dass Magnethische Wesen viel leichter durch die ahngehenckte Eysen seine Circulweise Bewegung hat.“  (A. A., Magnetologia,  S. 37.)

A.A., Traitté de l’aiman : divisé en deux parties, la première contient les expériences & la seconde les raisons que l’on en peut rendre / par Mr. D (Amsterdam: Henry Wetstein, 1687) ETH Zürich, Alte Drucke , Rar 5054, Fig. 26, 27, 28

H.: Noch einmal zu „‘Frawenhaar‘ … und Aloê-Faden“ , soweit ich M. folgen kann, lässt sich die Geschichte der magnetischen Forschung optimistisch deuten, als eine Entwicklung der Sensibilisierung und implizt auch als Beitrag zur Humanität. Diesen Optimismus teile ich nicht. Wer sorgfältig experimentiert oder mit technischen Mitteln wie Film, Video und Computer arbeitet, der wird noch lange kein guter Mensch, wie zum Beispiel die Besessenheit der Offiziere im KZ Mauthausen zeigte, die penibel und äusserst sorgfältig Tötungen bei der Flucht fotografierten. Ihnen teilte der Apparat, die Dunkelkammer nichts Menschliches mit, ausser eine Bestätigung ihres Machtanspruch.
M.: Immerhin genossen die Häftlinge, die in der Dunkelkammer arbeiten, einen besonderen Status. Der erlaubte ihnen, Widerstand zu organisieren und Belastungsmaterial gegen ihre Peiniger zu sammeln, so lese ich jedenfalls die Schilderung in Felix Philipp Ingolds Roman „Alias“ (Berlin: Matthes & Seitz, 2011).
R.: Die Nutzung magnetischer Felder zur Datenaufzeichnung wurde in Deutschland während der dreissiger Jahre verfeinert. Die Entwicklung der Videotechnik in den USA der vierziger Jahre nutzt im Nazi-Deutschland erbeutete Magnettechnik.

Empowering magnets: „Nach deme erkennet worden /

Saturday, November 19th, 2011

dass der Magneth sein Würkcung dem Eysen mittheile / wolte man sehen die Würckung wann beyde zusammen gethan wurden / welches / als es geschahe / erfuhre man / dass der Magneth / an dessen Seiten dess Poli das Eysen angehenckt ware / viel schwäreer auffgehoben / als er gethan ohne Eysen dessetwegen hat man 2. Eysene Platten an die Polos dess Magneths sehr genau befestiget / worauss dieser Magneth / welcher zuvor kaum zum Exempel 2. oder 3. Untzen können auffheben / hernacher also bekräfftiget 3. oder 4. Pfund aufgehoben [A. A., Magnetologia, 1. Theil, Cap. XVI, S. 17] … Die weil dass aus diesem Polo ausdämpffente Magnethische Wesen / die Poros der Platten bequäm findet in Menge hinein zu tringen / und ohne Hindernüss dadurch sich zu bewegen / wodurch dan dass Magnetische Wesen in grösserer Menge sich vereiniget / auch folglich kräfftiger wird … Die Bewaffnung muss eher geschehen von Eysen als Stahl / weilen des Eysens Pori mehr offen und also das Magnethische Wesen viel freyer und stärcker durchtringen kann.“ (A. A., Magnetologia, S. 35f.)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 25 #

A.A., Traitté de l’aiman : divisé en deux parties, la première contient les expériences & la seconde les raisons que l’on en peut rendre / par Mr. D (Amsterdam: Henry Wetstein, 1687) ETH Zürich, Alte Drucke , Rar 5054, Fig. 25

M.:„‘Frawenhaar‘ … und Aloê-Faden“ gehören zur Gerätschaft magnetischer Erfahrungen, „Eisenpfeilspäne“, diese Mittel sind fein, sie erfordern einen behutsamen geschickten Umgang. Ich denke dabei an den Filmschnitt oder besser an die Versuche mit Rasierklingen und Klebstoff Magnettonbänder oder Videobänder zu schneiden.

Magnetic power:„Unter der Menge der Magnethen /

Tuesday, November 1st, 2011

so mir durch die Hand gangen / umb Untersuchung zu machen / habe ich allzeit beobachtet / dass einer von den Polis viel stärcker als der ander / und ungemein [zu [?]] finden  / welch gleiche Polos in der Stärcke haben: auch seynd diese Poli offtmahlen einander schnurstracks entgegen / wann man nemblich sich eine Linie einbildet / die recht mitten durch den Magneth gehet / so wird ein jeder Polus mit einem an dieser Linien eintreffen / nach Anweisung beystehender Figur“.  [ A.A., Magnetologia, S. 9f.] … und der jenige [Magneth] wird am kräfftigsten seyn / welcher die meiste Öffnung oder Dämpflöchlein hat / dadurch das Magnetische Wesen durchtringen kann. (A.A., Magnetologia, , S. 27)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 10 #.

A.A., Traitté de l’aiman : divisé en deux  parties, la première contient les expériences & la seconde les raisons que l’on en peut rendre / par Mr. D (Amsterdam: Henry Wetstein, 1687)   ETH Zürich, Alte  Drucke ,  Rar 5054, Fig. 10

M.: Bitte klickt einmal auf das obere Bild. Es wird dann schärfer. Ich möchte Euch darauf hinweisen, dass die Kupferstiche der deutschen Ausgabe überarbeitet sind.
D.: Bevor Du uns noch auf irgendetwas hinweist, möchte ich klären, warum Du mit „power“ diesen Post titelst, wo doch nur von der Stärke die Rede ist, also von der „strenght“.
M.: Die Stärke eines Magnets ist Ausdruck seiner Kraft. Sie wird kosmisch durch Partikelströme erklärt, die von der Sonne ausgestossen werden
H.: Bietet uns das etwas, um über die Gegenwart nachzudenken?
J.: Der heutige Kosmos ist vergleichbar mit der allgemeinen radioaktiven Verstrahlung durch Atomkraftwerke, die leck schlagen.
R.: Habt ihr gemerkt, dass die Kategorien verändert wurden. Dreimal wurde „direction“ durch „polarity“ ersetzt?
D.: Merkst Du eigentlich welche Bilder hier entstehen? Ich möchte Dich bitten, Dich genauer zu Ihnen zu äussern.
R.: Sehr schön.
D.: Das ist leider sehr wenig.

Barbara Ellmerer

Sunday, November 28th, 2010

Barbara Ellmerer

Thursday, November 25th, 2010

Judith Albert

Tuesday, November 23rd, 2010

Judith Albert

Sunday, November 21st, 2010

Barbara Ellmerer

Friday, November 19th, 2010

Barbara Ellmerer

Tuesday, November 16th, 2010