Anneke Brassinga: Sprache wie Haut denken
“Meine bescheidene Schlussfolgerung muss deshalb lauten, dass mich das Übersetzen von Poesie im weiteren Wortsinn, indem ich lernte, dass Sprache nicht nur einen Gebrauchswert besitzt, sondern auch ein menschliches Organ ist – wie die Haut ein Organ ist -, gewissermassen dazu brachte, Gedichte zu schreiben, und dass sowohl das eine wie das andere eine Tätigkeit ist, von der man hofft, sie ein ganzes Leben lang ausüben zu dürfen.”
Anneke Brassinga: „Das klopfende Herz des Textes – Übersetzen und Dichten (Aus dem Niederländischen von Ira Wilhelm). In: Schreibheft 72, S. 13.