Nils Röller zur blühenden allmaterie von Gustav Sjöberg I

Formen

— bildeten historisch Verbindungen zum Kosmos (Sterne)

— schaffen Zugänge zu dem Bündel, Geflecht, das  Gegenwart sein kann

– bilden künftig Interfaces zu Apparaten, künstlichen Intelligenzen.

Das verknüpfe ich mit einer Diskussion:

« nicht nur, dass jedes einzelne gedicht oder jeder einzelne text sein eigenes mass hat, sondern auch, dass dieses mass seinerseits immerwährender veränderung unterworfen ist. jede form ist nicht nur anders als alle anderen formen, sondern auch anders als sie selbst». Gustav Sjöberg, «zu der blühenden allmaterie», in: Schreibheft 91, S.22.

 

Diskutieren möchte ich,

wie Masse und Formen sich zur Materie verhalten,

wenn die Materie blüht,

wenn sie konsensuell erfasst wird,

wenn mit ihr etwas geschieht,

sie eben nicht von aussen betrachtet, gemessen oder wie ein Lehmklumpen geformt wird:

zum Beispiel dieser Text

— eine Eidechse berücksichtigt, verendend zwischen den Treppenstufen

— eine Katze, die über Strasse huscht und mit einem Satz zwischen den spitzen Stangen des Zauns einen Sprungplatz in den nahegelegenen Garten findet

– eine Krankenhelferin, die auf dem Gehsteig Red bull trinkt und ihre Atemluft mit einer E-Zigarette durchmischt.

 

 

Leave a Reply