Eisfrei wird in 34 Jahren

die Arktis sein, errechnen Wissenschaftler anhand von Klimamodellen. Es sei denn die Treibhausgase werden reduziert. Wer handelt nach dieser Aussage konkret, verzichtet auf sein Auto? Es bleibt weniger Zeit als gedacht eine mathesis universalis auzubilden, eine Kenntnis des Allgemeinen, die uns für das Kommende sensiblisiert und zwar so, dass wir jetzt unsere Handlungen ändern. Bedarf es angesichts dieser Prognosen noch einer vorbereitenden Erfahrungseelenlehre, die uns für globale Zusammenhänge sensibisiert? Der Begriff Erfahrungseelenlehre stammt übrigens von Karl Philipp Moritz. Er hat den Roman Anton Reiser geschrieben, indem die Hauptfigur angesichts eines gequälten Tieres verzweifelt.

Die Zukunft scheint verstellt. Die Menschheit verstellt sie sich selbst. Sie wird mit klaren Voraussagen konfrontiert, handelt aber nicht. Oder doch? Es bemühen sich doch weltweit Menschen um die Klimareduktion. Ohne deren Initiative wäre dann Anstieg noch massiver. Aber ihre Initiative bedarf eine neue Form der Wahrnehmung. Eine angemessene mathesis universalis bedarf einer experimentellen Erfahrungseelenlehre. Sie zum Beispiel ermuntert zu kleinen kontinuierlichen Schritten, die hoffnungslos scheinen, aber es nicht sind, weil sie die Hoffnung, das die Menscheit selbst ihr Geschick in die Hand nimmt, noch wach halten. Das klingt betulich nach Luther, der gesagt haben soll, dass er einen Apfelbaum pflanzen würde, wenn er wüsste, dass der Weltuntergang naht. Es bedarf einer intensiven Rhetorik der kleinen Schritte. Dazu müsste ein Hollywoodfilm, ein James Bond oder eine Waterworld mit Kevin Costner motivieren.

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