Doppelpass

In: Zidane und ich. Brief eines Fussballspielers an seine Frau schildert Philippe Dubath das Glücksgefühl, das entsteht, wenn zwischen zwei Spielern ein Doppelpass gelingt. Der Doppelpass setzt etwas voraus, das Ahnung, Gefühl, Intuition genannt werden kann. Es setzt Training voraus. Doch zum Training und zur technischen Ausbildung muss dieses besondere Gespür und Glück hinzukommen. Ist dieses Gespür auf einen Mechanismus zurückführbar, der als Turing-Maschine darstellbar ist? Oder weisen der Doppelpass, ähnlich wie die Kombinationen Roger Federers oder die besonderen Momenten, in denen ein Kunstwerks gelingt, auf eine Intelligenz hin, die nicht logisch erfassbar ist. Wenn es eine solche Intelligenz gibt, dann gibt das Anlass zur Hoffnung.

P.S.: Hans-Jörg Rheinberger spürt besonderen Formen der Ausbildung von Intelligenz in wissenschaftlichen Laboren nach.


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