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A: Nun denn ein weiteres Bild der Philosophie.
B: Ein Bild zur Anmerkung zur Philosophie. Ein Bild, das sich in eine Tradition der Bilder zur Veranschaulichung von Philosophie als Philosophia stellt, die von Brüchen, Fragmentierungen geprägt ist, in denen sich gleichwohl Stereotypien ausgebildet haben oder ikonologisch stabile Setzungen.
C: Ich recherchiere nun Neurath und Arntz.
D: Mir kommt Hans Bellmer in den Sinn.
E: Peinlich, peinigend eine Philosophie, die auf ihre Organe, Geschlechtsteile, Bellmerelemente gestutzt wird. Sie soll sehen, anschauen, erkennen. Wer setzt das denn mit welcher Ermächtigung, dass sie so zu sein hat, die Philosophie, das philosophische Wesen? Etwas zurecht gestutzt auf Sichtbares, Begreifbares.
F: Die Philosophie kann sie überhaupt etwas begreifen? Vielarmig, ungestaltet erscheint sie im Diskurs, fragmentiert von der Moderne, basteln die Lesenden an ihr,  stuzten sie, fügen ihr an Organe, trennen sie erneut ab.
G: Dagegen, nein: Dafür lässt sich Philosophieren als Leerform denken, als Dazwischen, das sich interessiert.

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