Headfarm

H: Nochmal zur Yoga-Matte. Auch die Kunstoffe, die sie enthält, verseuchen das Wasser.
D: Wir müssen Bambus-Matten benutzen.
H: Vergleichen wir einmal unsere ökologischen Fussabdrucke.
J: Da sind wir wieder bei der Unterscheidung zwischen guten und weniger guten Menschen.
H: Wir benötigen ein neues Verständnis von Freiheit.
M: Eine Kritik der ökologischen Vernunft.
D: Und die Kunst soll es wieder richten, dieses Mal als weltbürgerliche Anstalt des kreativen Umgangs mit den Problemen dieser Welt? Die Anschubfinanzierung stellt die Art Basel zur Verfügung. Das ist sehr einfach, auch einfach, das Problem auf den Kunstmarkt abzuschieben.
H: Die hippen Künstler entdecken Silikon, Polyester und Photopolymer. Die FAZ schrieb am 20.10.: „ … die  Mysterien der Gegenwart stecken in ihren Materialien. Man muss sie nur hervorzerren. Eine Ausstellung in Kassel hat es getan – und macht so Anfänge einer Kunst der Zukunft sichtbar.“ *
J: Ich schlage vor, dass wir erst einmal „Yogamatten“ statt „Yoga-Matten“ schreiben.
M: Damit bleibst Du auf dem vertrauten Gleis der Rechtschreibung als Herausforderung an kritisches Denken; es fehlt uns eine Kritik, die Alternativen zum sprachlichen Begriff aufweist, zum Beispiel eine Kritik der Grenzen, die Mittel für unser Denken, Fühlen und Handeln setzen.
* Boris Pofalla „Halt dich fest, Hybrid“, FAZ, 20.10.2013 anlässlich der Ausstellung „Speculations on Anonymous Materials“, Fridricianum Kassel, bis zum 26. Januar 2014.

 

 

 

 

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