Compass

und als man den grossen Nutzen dess Compass bey der Schiffarth erkennet / wurde wegn grösser Gemägligkeit ahn statt der Nadell eine runde Carthe nach grösse der Bixen gemacht in der Mitte oder Centro wurde gemacht ein Messinges Häublein damit es auff einer Angell ohngehindert sich bewegen könnte; Auff die Carthe wurden gemacht 32 Abteihlung die die 32. Wind bezeugnen / darunder aber wurde ahngefftet ein mit dem Magneth bekräfftigter Eyserner Trath / welcher machet dass die Seythe welche mit einer Lilien bezeichnet / allezeit nach Nordenweise. Hier ist zu beobachten dass die Lilie des Compss sich allzeit nach dem Nordpolo richte / sie seye gleich vor der Aequinoctiallinie oder hinder derselben; Auch von wegen besserer Einrichtung / indeme das Schiff von einer Seithen zu der anderen schlenckert / hat man den Compass mit zweyen Ringen auffgehencket / gleich wie die beygesetzte Figur erkläret.

Obwohlen nichts gmeiners ist zu sehen als dergleichen Compass in den Meerstädten / so habe ich gleichwohl vor gut erachtet allhier eine Beschreibung mitzutheilen / zum Nutzen derjenigen die noch niemahl auff dem Meer gewesen oder dergleichen Weckzeug nie gesehen. [Text verweist auf keine Abbildung]“ (A. A., Magnetologia,  S. 39-42.)

A. A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. [32] #

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