Magnetologia: Poros

R.: Die Magnetologia verweist auf Seite 21 erneut auf das gestern gepostete Bild. Ich lese dort:

„Nunmehr zur Erklärung / wie sich das Eysen mit dem Magneth vereinige / müssen wir betrachten / dass ein jeder Magneth  seine Sphaeram activitais habe / das ist zu sagen / ein jeder Magneth treibe sein ausdämpfliches Wesen in gewisser Distanz oder Entlegenheit; Wann nun das Eysen in diese Distantz oder Entlegenheit; und dieses Magnethische Weisen  des Eysens Dämpflöchlein oder poros also beschaffen findet / dass es leichter kan hineintringen als in die Luft / allwo es Widerstand findet / so tringet es in grosser Menge hinein / und wegen Circularischer Bewegung nimbt es das Eysen an den Polum des Magneths / allwo das Eysen am nechsten ist / und halt es sehr angehefft. ([ZB Magnet 7] A.A., Magnetologia, 2. Theil, Cap. II, S. 21)

J.: Was sind denn Dampflöchlein?
D.: Poros! Die Adern oder Kanäle der Bäume, die Cabeo anführt, wurden so genannt.
J.: Bingo.
H.: Ich verstehe zwar nicht, warum das wichtig ist, als ob die Welt nicht erfordert, andere dringendere Problem zu bewältigen. Weiss jemand, wie sicher Atomkraftwerke bei Sonnenstürmen sind?
M.: Ich finde wichtig, hier festzuhalten, dass uns gestern ein Fehler unterlaufen ist. Die ebenfalls gepostete Abbildung aus Rohaults Physik hat nur entfernt Gemeinsamkeiten mit der Abbildung aus der Magnetologia. Das möchte ich korrigieren, ebenso möchte ich festhalten, dass folgendes Messer nur entfernt die Zeichnung oder den Kupferstich des Messers in der Abbildung der Magnetologia vorwegnimmt. Hier ein Holzschnitt aus Kirchers Magnes:

[ZB Magnet 3] Athanasius Kircher (1601-1680), Magnes sive De arte magnetica tripartium ( Köln: Iodocus Kalcoven, 1643), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, Z 113, p. 688.

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