SNF September III

Kleist unterscheidet zwei Pole, den Pol der Hingabe (Käthchen von Heilbronn)  und den Pol des Handelns (Penthesilea), einen passiven Pol und einen aktiven Pol. Er denkt dabei elektrisch. Beide Pole sind aus einem Gleichgewichtszustand hervorgegangen und werden nach ihrer Entladung wieder in einen Gleichgewichtszustand gelangen. Der Autor – er, Kleist – hat beides in sich, verteilt die Ladungen in ihm auf zwei Werke. Die Leser seiner Werke führen sie wieder zusammen und spüren die Spannung in sich.
Was wäre ein vergleichbares magnetisches Schreiben und Produzieren?

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