Aphrodite

Zwischen die Stäbe drängt etwas, schiebt sich zwischen sie, quillt.
Ist dabei fein.
Raschelt im sacht gefrorenen Tau junger Blätter.
Duftet nach Petersilie, gebratenem Opferfleisch, Thymian, Kwendel, frischen Äpfeln.
Entfaltet Kraft. Wirkt, drückt zunehmend auf feine wunde Haut.
Pocht, junge Pferde dröhnen entfernt über die Erde.
Wird zur Qual, zum Joch.
Aphrodite, verschlagenes Kind des Gottes!
Zwingherrin, die das Zwerchfell bedrängt!
Komm, besänftige! Komm nicht mit deinem goldenen Wagen über die schwarzen Erde, besänftige nicht!
(Wortsammlung zu Sappho)

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