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Wie stellt man fest, wieviel Stäbe das sind? Man geht sie der Reihe nach durch. Dazu ist es notwendig, sie erst als Reihe zu erkennen. Man muss erkennen, dass hier etwas Zusammenhängendes vorliegt, das aus einzelnen Gliedern gebildet wird. Man lässt eine Maschine anspringen. Nach Nietzsche nehmen wir mit Hilfe von Schemata wahr. Mit Schemata ordnen wir das Chaos. Wichtig ist dabei der Prozess, nämlich dass mit etwas Vorliegendem etwas gemacht wird. Was wird gemacht? Es wird eine Regel angewendet. In diesem Fall ist es die Regel: Akzeptiere das Gebilde nicht als etwas Zufälliges, sondern als etwas, das selbst nach einer Regel gebildet ist. Nietzsche argumentiert, dass diese Regeln Techniken sind. Wir bilden sie, damit wir uns nicht im Chaos verlieren. Er gibt zu bedenken, ob diese Regeln gerecht sind. Sind sie dem Chaos des Lebens angemessen? Die Kunst gibt nach Nietzsche nicht vor, angemessen zu sein. Sie arbeitet mit dem Scheinbaren. Deshalb denkt Nietzsche, dass sie mehr wert ist als die Wahrheitssuche mit ihren Schemata. Beides aber, die Arbeit am Schein und das Operieren mit Schemata, ist nicht gerecht. Es wird dem Chaos nicht gerecht.

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