Finding the poles of a magnet: „Ein andere Anleithung des Magneths Polos zu erkennen …

nachdeme man auch beobachtet / dass wann man einen Magneth mit Eysen Feylspähn bedecket / solche an gewissen Orthen mehr anhencken als an andern / da wurde ein Stück Magneth auff ein durchgelöchertes Papyr gelegt / also dass die Helffte des Magneths zu sehen wäre / in gewisser Höhe liesse man Eysen-Feylspähn um den Magneth fallen / und erfuhre / dass die Eysene Feyelspähn sich herumb in halbe Circul getheilet / deren eusserste Theil bey den Polis zusammen kommen / desgleichen / dass alle Abfeilung  die Spitzen nach dieser Gegend gewendet / gleich als wollten sie den Weeg nehmen / sich zusammen zu fügen / wo es dann die Schwähre allein verhindert / dass sie auff den andern Seiten sich nicht an einander hencken / nach Anweisung beygesetzter Figur [A.A., Magnetologia,  S. 8f.] … Die Ursach auff so unterschiedliche Weiss die Polos des Magneths zu entdecken / ist leicht zu geben / weilen allezeit eben dasselbige Magnethische Wesen ist / das da auss einem Polo des Magneths ausgehet / um durch den andern hinein zu tringen / die poros der Stahelfeylung antrifft / durchtringt / und gleich den Polis des Magneths wendet / gleichwie das Magnetische Wesen der Erden die Polos des Magneths der Erden ihrigen gleich wendet / wann der Magneth frey ungehindert der Bewegung dieses Wesens folgen kan.“  (A.A., Magnetologia,  S. 27)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 7 #.
Zeitgleich mit der Magnetologia: Feldlinien in Sturms Physik (Fig. L III):

Johann Christoph Sturm, Physica electiva sive hypothetica (Nürnberg : W.M. Endter, 1722-1730), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 964, p. 748.

Spätere Ausdifferenzierung der Experimente mit Eisenfeilspänen bei Peter van Mussenbroek:

Peter van Mussenbroek, Dissertatio physica experimentalis de magnete (Zuerst Löwen 1729; Wien: Johann Th. Trattener, 1754), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara,  NP 904  G , Tab. 03, Fig. 3.

Peter van Mussenbroek, Dissertatio physica experimentalis de magnete (Zuerst Löwen 1729; Wien: Johann Th. Trattener, 1754), Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara,  NP 904  G , Tab. 04.

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