Philosopher observing magnetic poles and magnetic direction: „Als die Philosophi oder Naturkundige die Eigenschafften des Magneths untersuchen wollten /

und von wegen anderer Sachen / wie wir erzehlen werden / einen Untersuch thaten / erfuhren dieselbe ohngefähr eine Sache / welche nimmermehr durch den Verstand noch vorgesehen / noch endecket hat werden können / dann als sie den Magneth ohne gewisses Vorhaben auf dem Wasser mit seinem Schifflein schwimmen liessen / haben sie beobachtet / dass er allezeit bezeichnete die Seiten der Welt / so wir Nord und den Gegentheil Sud oder Mittag benennen. Diese 2. beobachtete Seiten auf dem Magneth haben sie dessen Polos genennet / die Linie aber/ dessen Axia, gleich den Polis und den Axi der Erden / wie auf beygesetzter Abbildung zu ersehen …  [A.A., Magnetologia, S. 8] … Aus diesem Grund [Beschreibung von Fig. A.:] hencke man einen Magneth / oder lasse solchen in einem Geschirr oder Schiflein schwimmen / nach vor angezogener Beschreibung / damit er sich frey umbtrehen könne / so ist gewiss / dass das Magnethische Wesen / welches umb die Welt herum schwebet / und den Magneth in dem Weg antrifft / solchen umtrehen werde / bis dessen pori gleich kommen der Bewegung dieses Wesens / so als dann unaufhörlich ein- und durchdringend den Magneth in gleichem Stand mit der Erd halten wird / und machen / dass die Polis gleich der ihren gerichtet bleiben.“ (A.A., Magnetologia, S. 25f.)

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig. 6 #.

A.A., Traitté de l’aiman : divisé en deux  parties, la première contient les expériences & la seconde les raisons que l’on en peut rendre / par Mr. D (Amsterdam: Henry Wetstein, 1687)   ETH Zürich, Alte  Drucke ,  Rar 5054, Fig. 6.

D. Die Kupferstiche der französischen Ausgabe weichen wiederholt von Kupferstichen der später erfolgten deutschen Übersetzung ab.

M.: „Aus diesem Grund“,  der Autor entwickelt am Beginn des zweiten Teils eine Theorie. Wir werden darauf zurückkommen. Hier möchte ich stellvertretend für die Argumentation des Autors zunächst die Abbildung posten, die er der Erklärung beifügt.

A.A., Magnetologia curiosa, Zentralbibliothek Zürich, Alte Drucke und Rara, NP 1836, Fig.  29 # auch Fig. A.

Leave a Reply