Archive for December, 2016

Thursday, December 22nd, 2016

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Steinzeit: Nacht

Monday, December 19th, 2016

Für die Kapelle der Medici konzipiert Michelangelo als Architekt und als Bildhauer das plastische Programm, darunter auch die Nacht. Giovanni Strozzi dichtet dazu:

„Die Nacht, die du hier siehst, im Gleichgewicht
des schönen Schlafes, bildete im Stein
ein Engel. Schlaf heißt ihr Lebendigsein.
Wenn du’s nicht glaubst, so weck sie auf: sie spricht.“

@Strozzi antwortet Leonardo:

„Schlaf ist mir lieb, doch über alles preise
ich, Stein zu sein. Währt Schande und Zerstören,
nenn ich es Glück: nicht sehen und nicht hören.
Drum wage nicht zu wecken. Ach! Sprich leise.“*
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Headfarming

Friday, December 16th, 2016

I Ausdruck denken
I x als Ausdruck denken
I x = (m) ich, w = (dich) du
I w I I R x

Headfarming

Tuesday, December 13th, 2016

I Messungen des Hubble-Teleskops werden in Bildern erfasst, die das Entstehen von Galaxien zeigen. Die Entstehung des Kosmos erscheint sinnlich fassbar, das Universum wird zur Kugel, Murmel, mit der wir spielen; zugleich fehlt eine Theorie,  um  Messungen umfassend zu koordinieren. Das Theoriegebäude erscheint löchrig, lückenhaft wie die Chinesische Mauer Kafkas.*

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Headfarming

Monday, December 12th, 2016

I „Ich nehme ein Becken mit Wasser und lege einen Spiegel hinein und setze ihn unter den Sonnenball; dann wirft die Sonne ihren lichten Glanz aus der Scheibe und aus dem Grunde der Sonne aus und vergeht darum doch nicht.“*

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Headfarming

Thursday, December 8th, 2016

Gott schmeckt sich selbst.
x schmeckt sich selbst.
f(x) nicht
1 I I R 2

Mit Steinen reden

Monday, December 5th, 2016

I In China dienten Gelehrtensteine über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende ihrem Sammler als stummes Echo für seinen inneren Dialog.

I Goethe fühlte sich auf einer Reise plötzlich angeblickt, ja angesprochen von einem im Straßenschmutz liegenden Kristall, worauf er sofort begann, mit dem Stein zu sprechen, um zu erfahren, wie jener an diesen unerwarteten Ort gekommen sei.* Goethe sah in der Beobachtung von Steinen den Zugang zum Ursprung aller Gestalt, zur „Urgestaltung“, und versuchte deshalb die Gesteinsformationen zu entziffern** und, wie Andrea Gnam es ausdrückt, auf die leise „Stimme“ der Natur zu hören.*** (more…)