Archive for March, 2009

Tuesday, March 31st, 2009

Culture: Frank Theys’ Technocalyps

Sunday, March 29th, 2009

Culture, Culture of the self, we need to develop organs for perceiving ourselves as aproximations of human beings. A thought triggered by Frank Theys’ Technocalyps.

Menschheit, Sorge, Liebe, Kant

Sunday, March 29th, 2009

In der aktuellen Orientierungslosigkeit darüber, was das Wesen eines Menschen ausmacht, mag es hilfreich sein, an Kant zu denken, der vorschlägt, dass sich Menschen frei fühlen können, wenn sie sich ein Gesetz geben.

Wie wäre es, wenn wir uns selbst vorschlagen, was Menschsein bedeuten soll?
Gerecht, liebevoll, sorgsam um die Menschheit als Idee, die weiss, dass sie ohne Respekt vor dem Anderen, der Natur, der Erde, den Planeten, den Sonnensystemen nicht wird sein können.

Edmond Jabès: An idyll

Friday, March 27th, 2009

“A simple and tragic idyll creates a love song which, despite everything, is a song of hope. This song intends to let us play a role in the birth of a word and, in a dimension that is more than just real, in raising the threshold of suffering that depicts a persecuted community whose lamentations are once again taken up from time to time in their martyrdoms.” (Jabès)

Markus Stegmann: zu uns zu dir

Thursday, March 26th, 2009

Fährst du

zu Falten

gemaserte Krümel

ich verplattete sie

paulloses blaues Hemd das du

als schwimmt schnurloser

Infarkt Satellit haftet

als überlässt ihr dass

es aushärtet

dir brauchen

zu uns

zu dir

Wednesday, March 25th, 2009

Wednesday, March 25th, 2009

The land,
never I grasp it;
shadows falling
thrown by prejudices and hopes.

Ich möchte das Land denken.
Je voudrais penser, imaginer le pays,
Faits, facts, faites de la terrre et des idées.

Women, men, children,
I have seen, rarely spoken,
but read about them.

So I scanned their appearances
according, to the programm,
which others have set up,
nahm sie entsprechend dem Programm wahr,
das in mir läuft und nun passieren lässt:

le paysage,
das Land,
die Landschaft,
le pays, land.

Judith Albert: what remains of the day

Monday, March 23rd, 2009

Markus Stegmann: schwach

Monday, March 23rd, 2009

Mit flach vorgefeilten Monden

fror Damm pastell dir Petrus

artisch gelenktes Garn dir muss

anteilige als sandige

Rippe plastiziertes

Geständnis aus Händen betete

Magazine leeren gelogenes

Wasser als Verlagerung im

kam mir kaum die klamme

magistrierte Silbe halten namens

Blinddarm umschlang

dein Halshaar schwach

Nils Röller: Jabès-Kompass – Schatten I

Monday, March 23rd, 2009

Ein Dreieck lässt sich nur mit drei Ecken denken; ein Tisch hingegen mit vier oder mehr oder weniger Beinen. Ein Schatten lässt sich klar umrissen denken oder mit diffusen porösen Rändern, die zittern wie Meereswellen, deren Ausläufer im Sand versickern.

Gerechtigkeit kann ich nicht so denken. Sie ruht nicht, kann leicht oder schwer sein, ist anpassungsfähig, alles andere als die arithmetische Gleichheit;  als dehnbar, flexibel denke ich Gerechtigkeit und traurig und ermüdend wie eine Last, die  getragen werden muss und die man so schnell wie möglich in einem tiefen Gewässer versenken möchte, dem Gewässer des Selbst.